Beiträge von Arthur1788 im Thema „Nivanawunsch und Bierwunsch“

    Holzklotz:


    Im Zen nutzt man also bestenfalls früher oder später den Tor-Charakter des Bieres in dem man dazu lernt, anstatt es intellektuell zu unterdrücken. Die meisten Zen-Schüler sind ja nicht doof und wissen, dass es vorteilhaft wäre, sich nicht zu berauschen, aber im Zen will man diese Spannung aushalten und hindurch schreiten, anstatt mit dem Kopf einen zittrigen Schlusstrich zu ziehen, der nur so lange Bestand hat, wie er von der Hoffnung auf Nirvana gestützt wird.


    Also ich bin weder vom Nirvanawunsch noch vom Bierwunsch getrieben, aber diese Interpretation scheint mir doch recht waghalsig. Wenn du dem Bierwunsch nachgeben willst ist das selbstverständlich deine Sache, aber wieso versuchst du das zu einem geistigen Fortschritt zu überhöhen? In letzter Konsequenz führt das zu einem Nihilismus, mit dem man letztlich jede Ausschweifung rechtfertigen kann.