Beiträge von Monikadie4. im Thema „Mit Ungewissheit und Angst umgehen“

    drosterman:

    ... Jedenfalls erfuhr ich dann plötzlich am Montag, dass mir vielleicht schwere Probleme bevorstehen (strafrechtlich, wobei ich hier jetzt nicht in Details gehe). Leider habe ich immernoch die Tendenz mich schnell in Ängste reinzusteigern. Diese neue Sache stellt eine Bedrohung dar für meine berufliche Zukunft und meine Lebensträume. Weiter leide ich an der Ungewissheit wie alles ausgeht, was in den Akten drinsteht etc.., weil ich das eben erst in Wochen oder gar Monaten erfahre.


    Hallo Drosterman und herzlich Willkommen,
    so schwer es fällt, aber da hilft nur eins: Annehmen. Es kommt ja nicht von ungefähr!


    Als ich mich vor 27 Jahren in einer schweren Situation befand, befragte ich Ramesh (Advaita) per Brief, warum mir das passiert, obwohl ich doch schon "so fortgeschritten" bin und ich doch "weiß", dass dies einem "Erwachten" nicht passiert.
    Die Antwort: Auch sogenannten Erwachten passiert das, aber sie akzeptieren es!


    Zitat

    Daher die konkrete Frage: Wie geht man mit solch einem konkreten Fall von Bedrohung und Ungewissheit um? Welche buddhistischen Lehren oder Meditationstechniken gibt es?


    Wir sind so sehr bedroht, wir leben auf einem fliegenden riesigen Erdklumpen durch die Welt, überall wird eingebrochen, überall wird gemordet. Es gibt so viele Verkehrsunfälle, dass Autos eigentlich verboten werden müssten. Aber an all das sind wir gewöhnt.


    Ungewissheit existiert immer. Was weißt Du schon, was morgen ist?


    Im übrigen möchte ich noch darauf hinweisen, dass die Lehre Buddhas zu studieren und zu verstehen, bedeutet, sich einer gründlichen Geistesschulung hinzugeben. Ein geschulter Geist ist in der Lage, alle möglichen unheilsamen Gedanken und damit möglicher folgender Taten abzuweisen bis hin zum Nicht-mehr-Auftauchen.


    Wenn mich dennoch derartige Gefühle "heimsuchen", dann denke ich immer an meinen Tod. Ich habe vor 100 Jahren nicht gelebt, ich werde in 100 Jahren nicht leben. Und es hat mich nicht "gestört". Alles, was ich tun kann ist, jetzt, in diesem Moment, das Heilsame zu tun, damit ich frei werde von all diesen Ängsten und Leiden allgemein. von Leiden frei zu sein, bedeutet nicht, dass es kein Leiden mehr gibt, es bedeutet, dass ich mein Leben so annehme, wie es mir von Moment zu Moment entgegenkommt.


    _()_ Monika