Beiträge von Sudhana im Thema „Atempause beim Meditieren“

    Tychiades:
    Sudhana:

    Es gibt keine "Atempausen" - dass Du das glaubst, liegt daran, dass Deine Konzentration noch nicht hinreicht, dem Atem auf seine subtileren Ebenen zu folgen. Über den Atem bist Du in ständiger Wechselwirkung mit 'Deiner' Umgebung.


    Stimme dir da zu, dass es so etwas wie Pause nicht gibt - es gibt jedoch beim Stoffwechsel einen Umkehrpunkt - wo dieser Wechsel statt findet, von innen und außen - da ist ja eine Grenze, z.B. Membran. Dieser Punkt der Umkehr ist sehr wesentlich.

    Ich meinerseits stimme Dir da ebenfalls zu. Es gibt in der Wellenfunktion des Stoffwechsels einen stets wiederkehrenden Nullpunkt - der aber eben keine "Pause", sondern ein infinitesimaler Durchgang ist. Und ja, das ist wesentlich; genau da heben positives und negatives Potential sich wechselseitig auf. Das mit dem Durchgang merkt man dann schon, wenn man erst einmal der Welle eine Weile folgen kann.


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    Cfant:

    Gibt es einen Kniff, das Aufkommen von Gedanken zu verringern?

    Es gibt keine "Atempausen" - dass Du das glaubst, liegt daran, dass Deine Konzentration noch nicht hinreicht, dem Atem auf seine subtileren Ebenen zu folgen. Über den Atem bist Du in ständiger Wechselwirkung mit 'Deiner' Umgebung. Das beschränkt sich ja nicht auf den Wechsel von Ansaugen von Atemluft und Abstoßen von Atemluft mit dann veränderten Sauerstoff / Kohlendioxid-Anteilen. Das geht ja bis auf die Zell- und dann die mitochondriale Ebene hinunter. Selbst, wenn Du die Luft anhältst, findet dieser Stoffwechsel statt. Auch das ist 'Atmung'. Wobei man gerade das - Steuerung des Atems - in der Übung unterlassen sollte. Lass den 'Atem' (hier jetzt eingeschränkt im Sinn Kontraktion-Relaxation der Lunge) ganz natürlich fließen und folge ihm lediglich mit Deinem Aufmerksamkeitsfokus. Dein Problem ist, dass Du den Fokus verlierst. Dann tauchen Gedanken auf. Wenn dies bemerkst, folge ihnen nicht weiter sondern richte Deinen Fokus einfach wieder auf den Atem.


    Das ist ein Training - das heisst, es entwickelt Deine Fokussierungskraft und Deine Wahrnehmungssensibilität für Dein Wechselwirken mit Deiner Umgebung. Bei hinreichender Entwicklung tauchen dann auch Gedanken zunehmend seltener auf bezw. Du bemerkst sie bereits beim Aufsteigen und ergreiftst sie gar nicht erst. "Kniffe", Tricks und Abkürzungen gibt es da nicht. Da hilft nur üben, üben, üben ...


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