Beiträge von void im Thema „Der Götterbereich“

    nyalaana:

    Ach was Hühner, mit Rangordnung? Alpha??


    Hühner leben in nem winzigen Käfig, die oben kacken denen unten auf den Kopf, reiner Zufall welches Huhn in der Käfigreihe oben und welches unten hockt.


    Also das mit den Hühnern war sehr ernst gemeint.


    Für mich geht es bei den Daseinsbereichen ja um die Grundstruktur der erlebten, phänonmänologische Realität - also von Samsara. Weil sich Buddha ja nur für Samsara interessierte und nicht was es in der objektiven Welt so für Arten von Wesen gibt.


    Welche Grundstruktur hat die erlebte Welt? Ich habe mal von so einem Einzeller gehört, der sein ganzen Verhalten ( die Bewegung seiner Geisel ) am ZNähstoffgehalt des umgebenden Wassers ausrichtet. Wird es nährsoffmässig mau, ändert er seien Richtung. Stimmt es mit dem Nährstoff verharrt er. Er hat also eine mimale erlebte Realität, in der es das Reich des Todes (Nähstoffwüste) und das Reich der Nähstoffverheissung (Paradies) gibt. Abstossendes und Anziehndes- Gier und Hass.


    Und bei den Hühnern ist aus der Welt der drei Geistesgifte schon die Welt der sechs Daseinsbereiche geworden. Himmel und Hölle haben sich aufgefächert. Einen hungergeist macht ja überhaupt nichts obejktives aus, sondern eine bestimmte Art des Erlebens.


    Das mit den Hühnern klingt zwar villeicht witzig, aber für mich steckt dahiner der beklemmende Gedanken, das es eben nicht nur darum geht, die konzeptionellen, menschlichen Verblendungen zu durchdringen, sondern dass da im Kern eben noch tiefere, archaische, ererbte Ebenen von Verblendung vorhanden sind.

    kilaya:


    Interessant finde ich den Vergleich mit dem Konzept des kollektiven Unbewussten und der Archetypen. Dabei ist der Übergang zwischen dem individuellen Unbewussten und dem kollektiven Unbewussten fliessend. D.h. es ist nicht möglich, genau zu sagen wo das Individuelle aufhört und das Kollektive anfängt. Die Archetypen sind Formen, die in Gruppen, Kulturen oder der Menschheit immer wieder identisch oder sehr ähnlich auftauchen. Allerdings stellen sie keinen Bewusstseinsstrom dar, der als Grundlage eigenständigen Lebens bezeichnet werden könnte. Der Schritt, von Wesen auszugehen, die diese Ebene bevölkern ohne ein Band zu einem bestimmten physischen Körper zu haben ist nicht weit. Auch Yidams / Buddhaaspekte werden so erklärt: sie existierten auf eigener Basis im Kollektiven und sind dennoch gleichzeitig Teil der individuellen menschlichen Psyche. Wie die Archetypen.


    Archetypen sind doch einfach nur so mentale Strukturen, die so basal sind, das sie über das Erlebte in das Ererbte hinabreichen. Vom Menschen runter zum Säugetier oder vielleicht auch zu anderen sozialen Tieren.


    nehmen wir mal so ein Huhn: Wenn ich mir vorstelle ich sei ein Huhn? Vielleicht sehe ich dann das Alpha-Huhn, dem alle repektvoll Platz machen, als mit der Aura seine Alpha-Position umgeben. Und dann wären da noch das Beta und das Gamma-Huhn, die dauernd darum kämpfen, dessen Platz einzunehmen. Wären das nicht Deva und Ausura Positionen? In der Mitte gäbe es dann ganz viele normale Hühner die sich so druchfretten.


    Am anderen Ende der Hackordnung gäbe es dann diejenigen, deren Los es ist, von allen anderen wegescheut zu werden und die deswegen vom Hunger gequält sind. Darunter gäbe es dann nur noch so verhaltengestörte Hühner, die aus irgendwelchen Gründen den anderen nicht ausweichen wollen oder können. Kranke, verhaltesngestörte zerlumpte, blutige Zombie-Hühner - halb schon Hühnerfrikasse -die von allen anderen gepickt werden und dessen Leben deswegen ein einziges Spiessrutenlaufen durch Schnäbel ist. Was ja denn den Hungergeistern und Höllenbewohnern entspräche?


    Oder anders augedrückt: Die ganz oben und die ganz unten sind aus unterschiedlichen Gründen so mit Hackordnungzeugs beschäftigt, dass sie sich nichts anderem witmen können. Das neugierige Huhn, das die Musse hat, zu schauen wie man unter dem Zaun druchkommt, ist wahrscheinlich eines aus der mittleren Lage der Hackordnung. Wobei es dann immer noch zu blöd sein kann, was dem Mensch/Tier Unterschied entspringt.

    Der Begriff "deva", kommt ja ebenso wie lateinisch "deus" von "strahlend, leuchtend". Die Abwesenheit von Dunkelheit klingt ja erstmal gut.


    Aber es bedeutet ja auch, dass da kein Schattens sein darf. Nichts Undefiniertes, nichts Zweifelhaftes, kein Leiden, kein Sterben sondern nur Strahlen und selbsbewusstes Lächeln.