Beiträge von mukti im Thema „Was sind eigentlich Hobbys ?“

    void:
    Losang Lamo:

    Hobbys sind einfach ein Ausgleich zur Arbeit.
    Oft ist es eine Enttäuschung, wenn man sein Hobby zum Beruf macht.


    Ich find das Wort "Amateur" schön - oder Deutsch "Liebhaberei". Eine Sache um ihrer selbst willen tun. Ich find es schön, wenn jemand so eine Liebe zu den Dingen hat. So ein Halb-Schwager von mir ist nebenbei Imker. Und als ich meinte, dass das ein schönes Hobby ist, hat er gemeint, das das Wort "Hobby" nicht passt. Weil man ja so als Nebenerwerbsimker so ne Verantwortung für Tausende von Bienen hat und das so eine ganz starke Verantwortung ist. Wo man teilweise Urlaub verschieben muss. Also ein wahre Liebhaberei mit einer starken Beziehung. "Hobby" ist zu harmlos.


    Sobald Erwerb im Spiel ist, passt die Bezeichnung "Hobby" nicht mehr so recht.


    Zitat

    Das Wort „Hobby“ ist vom englischen hobby horse abgeleitet, das mit „Steckenpferd“ in beiden Bedeutungen – Kinderspielzeug und Freizeitbeschäftigung – übersetzt wird. Das hölzerne Steckenpferd trägt seinen Reiter nirgendwohin, weil es in den Händen gehalten wird, entsprechend erwirtschaftet das Hobby kein Einkommen und ist kein Beruf. (Wikipedia)


    Z.B. mein Vater hatte immer ein paar Bienenstöcke, er hat mit Freude und Begeisterung die Verhältnisse des Bienenstaates studiert, aber den Honig nur für die Familie oder als Geschenk verwendet, er hatte auch sonst keinen landwirtschaftlichen Beruf. Das würde ich eher als Hobbyimker bezeichnen.


    Ein paar Gedanken dazu:


    Ein Hobby ist etwas das man gerne macht, von dem man aber nicht leben kann.
    Die obigen Fragen lassen sich pauschal ja nicht beantworten, weil es erstens auf die Art des Hobbys drauf ankommt und zweitens auf die Motivation. So kann Musik z.B. eine Flucht vor der eigenen Stille sein, oder gerade ein Weg in die Gedankenstille. Oder Bergsteigen als ein Weg aus dem Alltagslärm in die Stille der Natur, ein Fussballfan will vielleicht Abwechslung von einem eintönigen Bürojob usw. Es mag auf Leistung oder Wettbewerb ankommen oder das spielt überhaupt keine Rolle, etwa bei der Freude etwas künstlerisch zu gestalten.


    Gewöhnlich wird eine Beschäftig wie buddhistische Praxis nicht zu den Hobbys gerechnet, weshalb sie eher zu den Sinnesfreuden gehören. Es mag aber ein Hobby die Achtsamkeit oder die Kontemplation fördern oder den Willen stärken, und auf diese Weise auch zur geistigen Entwicklung beitragen.