accinca:Alles anzeigenA.VI. 118 Hindernisse der Achtsamkeitsübung
ZitatAlles anzeigenOhne, ihr Mönche, sechs Dinge aufgegeben zu haben, ist man nicht imstande, nach innen, außen, sowie nach innen und außen in der Betrachtung des Körpers, der Gefühle, des Bewußtseins und der Geistobjekte zu verharren. Welches sind diese sechs Dinge?
Lust an körperlicher Beschäftigung,
Lust am Plaudern,
Lust am Schlafen,
Lust an Geselligkeit,
unbewachte Sinnentore und
Unmäßigkeit beim Mahle.
Wer aber, ihr Mönche, diese sechs Dinge aufgegeben hat, ist imstande, nach innen, außen, sowie nach innen und außen in der Betrachtung des Körpers, der Gefühle, des Bewußtseins und der Geistobjekte zu verharren.
Ja, wenn die natürlichen Bedürfnisse nicht reguliert und am Besten auf das nötige Mindestmaß beschränkt werden, ist der Geist zerstreut, träge oder aufgeregt und kann keine rechte Achtsamkeit entfalten.
Aber auch je mehr Zeit und Regelmäßigkeit aufgebracht wird für Übungen der Achtsamkeit - z.B. konzentrierte Betrachtung von Lehrinhalten oder Achtsamkeit auf den Atem usw. - desto besser gelingt es die Bedürfnisse zu regulieren weil der Wille dazu stärker und die Motivation klarer wird.