Zitat
Nicht ganz, grundsätzlich wirkt sich ein Bruch der Lehrer-Schüler Samayas durch einen Schüler nach Vajrayana-Lehre auch karmisch auf den Lehrer aus. Es sind Bände, die beide so eng binden, dass das nicht zu vermeiden ist, und der Lehrer hat die größere Verantwortung.
Das bestreite ich grundsätzlich auch nicht, aber wie man daraus aus diesem Karma ableiten kann, das zu Krankheiten des Lehrers führt ist mir schleierhaft. Ich würde soweit mitgehen, dass die Linienbindung schwächer wird und damit die Praxis des Lehrers auch schwächer werden kann.
Wobei das auf der anderen Seite auch wieder schwachsinnig ist. Wen einem Lehrer die Schüler weglaufen oder ihn kritisieren o.ä. hat er aus meiner Sicht die Aufgabe Mitgefühl zu zeigen. Und überhaupt bietet sich hier die Möglichkeit sich intensiver/mitfühlender um seine übrig gebliebenen Schüler zu kümmern, was wiederum auch dem Lehrer gutes Karma bringt.
Die Logik aus dem Artikel, dass Krankheiten des Meisters aufgrund von schlechten Verhalten der Schüler entstehen bleibt mir schleierhaft.
Aus meiner Sicht besteht die enge Beziehung zwischen Meister und Schüler nur im Tantra und von mir aus auch im Dzogchen/Mahamudra.
Wenn ich diese Perspektiven aber einnehme, kann ich dem Lehrer aber gar nicht schaden, weil ich mich hier ja immer auf seine Buddhanatur beziehe. Und einer Buddhanatur kann nicht geschadet werden.
Aus Sicht des Sutra ist es überhaupt nicht möglich schlechtes Karma an jemanden weiter zu geben. Das Karma richtet sich immer an den Verursacher. Der Buddha kann nur dabei helfen, dass schlechtes Karma schneller abgebaut wird, aber er kann es nicht löschen oder sein gutes Karma(mal davon abgesehen,, dass der Buddha kein Karma hat) übertragen
Die anderen "Fragen"(Aspekte) die du benannt hast, finde ich auch berechtigt.