Beiträge von Alaya im Thema „Blog von Tenzin Peljor“

    Ich finde das hat alles mit dem Thema Demut zu tun.
    Gutes Karma schützt nicht vor dem Umständen des Lebens im Sinne von Krankheit Alter und Tod. Aber gutes Karma kann dazu führen, besser mit Krankheit Alter und Tod umzugehen, sodass man im Optimalfall nicht(oder weniger) darunter leidet.


    Ich finde die buddhistische Haltung besser, sich zu fragen wie man mit negativen Karma umgeht, als. Irgendeine esoterisch-abstruse Ursache zu suchen. Wenn es eine eindeutige Ursache für negatives Karma gibt, man diese erkennt und auch die Möglichkeit hat, die Ursache zu beseitigen, dann sollte man das tun. Oft geht das aber nicht dann geht eben nur die Reduktion oder die Transformation des leids

    @ Sherab: ja meine Aussage war. Nicht gegen Tenzin Peljor gerichtet. Ich habe ihn Kennengelernt und ich habe keine negativen Ansichten zu ihm.


    @ Kilaya Hallo Kilaya,
    Ich schätze deine Absicht.


    Ich weiss nicht sicher wie der Lama es gemeint hat. Ich will ihn auch nicht angreifen.
    Ich beziehe mich auf seine Aussage, so wie ich sie verstanden habe. Ich glaube nicht, dass ein Lehrer eine derartige Verantwortung im Sinne einer Unterlassung hat. Ich bin mir nicht einmal sicher ob eine Unterlassung in welcher Form auch immer überhaupt karmisch wirksam ist. Aber jetzt wird es OT.


    Jedenfalls glaube ich nicht, dass in diesem speziellen Fall aus Sicht der Schüler negatives Karma entsteht, weil nicht alle Bedingungen erfüllt sind und weil aus meiner Sicht Karma immer mit dem Wissen um seine Wirksamkeit ud bzw. Durchh eine achtsame/unachtsame Handlung wirksam wird. Ich kenne die von dir gemachte Auslegung über die Lehrer Schüler Beziehung und deren karmische Auswirkungen so nicht. Trotz Recherche konnte ich sie nicht finden.

    Zitat

    Nicht ganz, grundsätzlich wirkt sich ein Bruch der Lehrer-Schüler Samayas durch einen Schüler nach Vajrayana-Lehre auch karmisch auf den Lehrer aus. Es sind Bände, die beide so eng binden, dass das nicht zu vermeiden ist, und der Lehrer hat die größere Verantwortung.


    Das bestreite ich grundsätzlich auch nicht, aber wie man daraus aus diesem Karma ableiten kann, das zu Krankheiten des Lehrers führt ist mir schleierhaft. Ich würde soweit mitgehen, dass die Linienbindung schwächer wird und damit die Praxis des Lehrers auch schwächer werden kann.


    Wobei das auf der anderen Seite auch wieder schwachsinnig ist. Wen einem Lehrer die Schüler weglaufen oder ihn kritisieren o.ä. hat er aus meiner Sicht die Aufgabe Mitgefühl zu zeigen. Und überhaupt bietet sich hier die Möglichkeit sich intensiver/mitfühlender um seine übrig gebliebenen Schüler zu kümmern, was wiederum auch dem Lehrer gutes Karma bringt.


    Die Logik aus dem Artikel, dass Krankheiten des Meisters aufgrund von schlechten Verhalten der Schüler entstehen bleibt mir schleierhaft.
    Aus meiner Sicht besteht die enge Beziehung zwischen Meister und Schüler nur im Tantra und von mir aus auch im Dzogchen/Mahamudra.


    Wenn ich diese Perspektiven aber einnehme, kann ich dem Lehrer aber gar nicht schaden, weil ich mich hier ja immer auf seine Buddhanatur beziehe. Und einer Buddhanatur kann nicht geschadet werden.


    Aus Sicht des Sutra ist es überhaupt nicht möglich schlechtes Karma an jemanden weiter zu geben. Das Karma richtet sich immer an den Verursacher. Der Buddha kann nur dabei helfen, dass schlechtes Karma schneller abgebaut wird, aber er kann es nicht löschen oder sein gutes Karma(mal davon abgesehen,, dass der Buddha kein Karma hat) übertragen


    Die anderen "Fragen"(Aspekte) die du benannt hast, finde ich auch berechtigt.

    Danke für den Link.


    Zitat

    Dzongsar Khyentse setzt Sogyal Rinpoche grundsätzlich ins Recht, wirft den „kritischen Schülern“, die immerhin Opfer von Missbrauch und Gewalt geworden sind, den Bruch der Samaya-Gelübde vor – und erklärt die ganze Aufregung karmisch. Für Ohren, die auf diesen Klang nicht gestimmt sind, klingt das zynisch.


    Rigpa Deutschland betont derzeit – was formal und für sich betrachtet zweifellos zutrifft –, es handele sich um Anschuldigungen gegen den Meister, deren Berechtigung erst einmal geklärt werden müsse. Auf die Situation der Opfer wird kaum Bezug genommen. Wenn man derzeit Facebook- und Internetseiten im Rigpa-Umfeld anschaut, kann man den Eindruck gewinnen, dass insbesondere auf den Beitrag von Dzongsar Khyentse hingewiesen wird. Die neuesten Meldungen, nach denen Sogyal Rinpoche an Darmkrebs erkrankt sei, verstärken auf dieser Linie eher den Druck auf die Schüler: Jetzt müsse man zusammenstehen und für die schnelle Gesundung des Gurus beten. Man dürfe jetzt keinen (weiteren) Bruch des Samaya mehr begehen, da dies sehr schädliche Auswirkungen auf die Gesundheit und das Leben des Meisters habe


    Einfach krass, wie man die Karmlehre derart verdrehen kann.
    Die Stellungnahme der Schüler war doch sehr konstruktiv gewesen ohne offensichtliche Bosheit. Hier den Bruch der Samayas zu unterstellen ist einfach verdreht.


    Und den Darmkrebs auf die Kritik der Schüler zurückzuführen ist einfach absolut verdreht. Krebs ist Ursache des eigenen schlechten Karmas. Und schlechtes Karma entsteht doch nicht wenn man von anderen kritisiert wird. Im Gegenteil, wenn überhaupt müssten die Kritiker krank werden.


    So dumme Aussagen habe ich von einem Lehrer noch nie gehört.


    Und selbst wenn man einen Bruch der Samayas unterstellen möchte, dann führt auch dieser Bruch nur zu schlechten Karma bei den Schülern. Wenn man überhaupt eine Art "Gruppenkarma" unterstellen möchte, dann in derart dass die Verbindung der Schüler zur Linie schwächer wird oder bricht(mit allen negativen Konsequenzen führ die Schüler). Aber das sich diese Konsequenzen auf den Lehrer auswirken ist einfach Unsinn.