Beiträge von raterz im Thema „Kammatthana Leichenbetrachtung“

    also ich halte 70-80% der westlichen gesellschaft für den typ der begierden.


    deshalb meine ich auch, dass 70-80% der leute die leichenbetrachtungen üben sollten. dafür braucht man auch keine echten leichen. die eigene visualisation und vorstellungskraft als eigene leiche reicht völlig aus.


    der effekt soll auch keinen ekel erzeugen sondern weisheit, indem man seine anhaftung verliert. dieser prozess löst meines erachtens dann sogar psychische reaktionen aus, die dann themen ins leben hervor bringen, die man vorher nicht gewagt hat anzugucken (meist aus angst vor dem tode).


    das ganze ist also nicht nur eine weisheitsmeditation, sondern auch ein wichtiges element der psychischen schattenarbeit, dass für jeden spirituellen weg wichtig ist, damit man im gleichgewicht bleibt. wer nur metta bhavana praktiziert hat womöglich die tendenz sich nicht mit seinen schatten beschäftigen zu wollen.


    ich glaub ganz allgemein kann man die faustregel geben, dass wenn man mehr zu den lichtvollen meditationen hingezogen ist, als zu so einer leichenbetrachtung - dann sollte man die leichenbetrachtung machen.
    bei mir bspw. ist es anders herum: ich habe eher avesionen vor metta und müsste dies mehr üben.


    vielleicht will das ja mal der eine oder andere für 1-3 monate täglich praktizieren und darüber dann berichten über seine erlebnisse. fänd ich cool ^^

    Wer praktiziert regelmäßig die Leichenbetrachtungen? Ich hab das noch nie einen Lehrer lehren sehen im Westen, deshalb frage ich, ob ihr das kennt und auch macht?
    Ich halte die Leichenbetrachtungen in der heutige Zeit für viele Menschen im Westen wichtiger als andere Meditationsobjekte.