Beiträge von Frieden-und-Freude im Thema „Meditation“

    accinca:
    Frieden-und-Freude:


    Dieses innerliche "Durchlässig-werden" bzw.
    Loslassen erlebe ich als wichtige Voraussetzung für Samadhi.


    Was dann schon mal eine Wahrheit wäre.
    Würde man sie nicht haben, würde man nicht loslassen.


    Genau, man kann sich an einer Wahrheit orientieren und sie dennoch zugleich "loslassen". (Denn losgelassen wird ja nur das starre Klammern an der Wahrheit.)


    accinca:

    Da gibt es doch diese Lehrrede von dem Musikinstrument
    das überspannt ist und das zu lasch gespannt ist.
    So sollte man nicht zu lasch und nicht zu straff gespannt sein.


    Eine schöne und nützliche Metapher, finde ich.


    Für den einen mag es gut sein, straffer zu spannen, für den anderen ist es besser, etwas zu lockern.


    Der Buddha war halt ein Menschenkenner. :)

    accinca:
    Frieden-und-Freude:

    Generell scheint mir eine bescheidene und selbstkritische Einstellung gegenüber der "eigenen Richtung" heilsam zu sein, ein dogmatisches Festhalten an Glaubenssätzen und Abwerten anderer "Richtungen" dagegen unheilsam zu sein.


    Das darf man aber nicht mit zustimmen oder nicht zustimmen verwechseln.


    Ja, das stimmt: Sachliche Kritik halte ich auch für sinnvoll.
    Respekt vor anderen buddhistischen Richtungen bedeutet für mich nicht, auf sachlich und freundlich vorgebrachte Kritik zu verzichten.




    Mit "Loslassen" meine ich eher so etwas wie "innerlich-locker-werden" und ein starres Festhalten zu lockern.
    Es geht also nicht darum, das als wahr Erkannte plötzlich zu verneinen oder einer Beliebigkeit des "Anything goes" zu verfallen, sondern lediglich die dogmatische Starre loszulassen.
    Dieses innerliche "Durchlässig-werden" bzw. Loslassen erlebe ich als wichtige Voraussetzung für Samadhi.

    accinca:
    kilaya:

    Ich bin auch keiner :) Wär ich aber wohl, wenn ich nicht so tief verwurzelt im TB wäre... :moon:


    Dann ein Glück das ich kein ZenTB bin. :)
    Damit will ich aber nicht sagen, das es auf der Welt
    nicht noch viel schlechtere Möglichkeiten geben würde.


    Generell scheint mir eine bescheidene und selbstkritische Einstellung gegenüber der "eigenen Richtung" heilsam zu sein, ein dogmatisches Festhalten an Glaubenssätzen und Abwerten anderer "Richtungen" dagegen unheilsam zu sein.


    Samadhi ist mit Loslassen verbunden.
    Dafür ist es nicht wichtig, welcher Richtung jemand angehört. Und es ist eher zweitrangig, was er "glaubt". Es geht beim Meditieren nicht um das, was jemand "hat" (Wahrheiten, Rituale etc.), sondern darum, was jemand loslassen kann.