Chrisly:Generell ist es ohnehin sehr schwierig aus Begriffen irgendetwas abzuleiten. Denn zunächst einmal werden diese Begriffe ja nicht dauernd im selben Kontext und auch nicht mit denselben Vorzeichen besetzt. Alle Sprache unterliegt dem Wandel und auch wenn Begriffe gleich bleiben so wandelt sich doch auch immer wieder die Bedeutung. So war der "Hamburger" vor Erfindung des allseits beliebten mit Hackfleisch gefüllten Brötchens einfach nur ein Wort für jemanden aus der Stadt Hamburg.
- Natürlich ist auch heute noch ein wirklicher Hamburger nur und ausschließlich jemand, der in der 'Freien und Hansestadt Hamburg' geboren wurde!! Alles anders, was sich so nennt sind nur ekelige Fastfoodperversionen
- Ja - es ist sehr schwer sich durch das Gestrüpp Sprache zur Wahrheit durchzuhacken. Ich habe bei verschiedenen Threads bereits versucht, Deine Gedanken einzubringen - mit wenig Erfolg
- Es ist wichtig, sich die Brechungen deutlich zu machen, die Inhalte/Ideen/Vorstellungen durch Übersetzungen und den von Dir angesprochenen Wandel von Sprache erleben. Die ersten Zusammenfassungen der Texte Buddhas wurden in einer anderen Sprache geschrieben als dieser gesprochen hat, einige Übersetzungen ins Deutsche erfolgten über Zwischenträger europäischer Sprachen, einige Übersetzungen erfolgten zu Zeiten, in denen Worte vollkommen andere Bedeutungen hatten (auch im Deutschen).
- Unsere Annäherungen an die Wahrheit bleiben schwierig. Wichtig bleibt dabei die eigene Erfahrung, die eigene Wahrnehmung. Wir haben nichts anderes
ZitatAlles anzeigenWas glaubt ihr, Kālāmer: gereicht die Gier, die im Menschen aufsteigt, ihm zum Heil oder Unheil?« -
»Zum Unheil, o Herr.« -
»Aus Gier, Kalamer, von der Gier überwältigt, umstrickten Geistes, tötet man Lebendiges, nimmt man Nichtgegebenes, vergeht man sich mit seines Nächsten Weib, spricht man Lüge und spornt auch andere dazu an; und dies wird einem lange Zeit zum Unheil und Leiden gereichen.« -
»So ist es, o Herr.« -
..... (Kürzung)
»Was glaubt ihr, Kālāmer: sind diese Dinge heilsam oder unheilsam?« -
»Unheilsam, o Herr.« -
»Verwerflich oder untadelig?« -
»Verwerflich, o Herr.« -
»Werden diese Dinge von Verständigen gepriesen oder getadelt?« -
»Getadelt, o Herr.« -
»Und führen diese Dinge, wenn ausgeführt und unternommen, zu Unheil und Leiden oder nicht? Oder wie steht es hiermit?« -
»Diese Dinge, o Herr, wenn ausgeführt und unternommen, führen zu Unheil und Leiden. So denken wir hierüber.« -
»Aus diesem Grunde eben, Kālāmer, haben wir es gesagt: Geht, Kālāmer, nicht nach Hörensagen, nicht nach Überlieferungen, nicht nach Tagesmeinungen, nicht nach der Autorität heiliger Schriften, nicht nach bloßen Vernunftgründen und logischen Schlüssen, nicht nach erdachten Theorien und bevorzugten Meinungen, nicht nach dem Eindruck persönlicher Vorzüge, nicht nach der Autorität eines Meisters! Wenn ihr aber, Kālāmer, selber erkennt: 'Diese Dinge sind unheilsam, sind verwerflich, werden von Verständigen getadelt,und, wenn ausgeführt und unternommen, führen sie zu Unheil und Leiden', dann, o Kālāmer, möget ihr sie aufgeben.
A.III. 66 Die Rede an die Kālāmer http://www.palikanon.com/angutt/a03_062-066.html