Beiträge von Adrenaline im Thema „Eine kurzer Abriss zu Dzogchen“

    Bisher scheint es mir gleich in den Texten.
    Im Lojong Geistestraining ist beides im zweiten Punkt:


    Nicht-Meditation ist der Slogan: "Befreie dich sogar vom Gegenmittel und löse dich von den Erfahrungen der Meditation."


    Nach-Meditation ist der Slogan: "Betrachte nach der Meditation alles als Illusion" und die weiteren Slogans zur Nach-Meditation also zum Alltag, Leben oder wie auch immer man es nennt.

    kilaya:
    Lucy:

    - Nachmditation kenne ich als einen Begriff für die 'Praxis' außerhalb der formalen Praxis.


    - Nichtmeditation kenne ich als begriff für Praxis ohne MeditationsObjekt.


    Nachmeditation ist die Zeit zwischen zwei Meditationssitzungen, in der man die Erfahrungen aus der Meditation so gut wie möglich halten sollte. "Nicht-Meditation" habe ich als Begriff einer Stufe der Meditation kennengelernt, innerhalb Kagyü / Mahamudra, wo man sich gar nicht mehr hinsetzt und die Praxis komplett im Alltag stattfindet. Das ist sicherlich sehr nah an einer Dzogchen-Nichtmeditation und ist definitif eine Praxis ohne Objekt. (Aber nicht Shine) Leider finde ich den Text dazu nicht mehr, damit könnte man die Unterschiede sicherlich herausarbeiten. Wesentlich ist - so erinnere ich mich jedenfalls - dass diese Stufe der "Nicht-Meditation" nicht mit Mahamudra-Praxis gleichgesetzt wird. Aber es ist lange her... Daher kann ich mich sicherlich auch irren.


    Nicht-meditation hat nichts zu tun mit "nicht sitzen". Sondern dass es auf dieser Stufe keinen gibt, der eine Meditation macht. Ohne Objekt klar. Kein meditierendes Subjekt, kein Objekt der Meditation.


    So steht das bei Dzogchen Ponlop Rinpoche ( im Shamatha-Kapitel), der auch Kagyu ist. Du warst ja nicht einfach bei Kagyu, sondern bei ON Kagyu. Das ist doch ein Unterschied. Da es ja schon die Behauptung gibt, Ole würde einen "Fun-Buddhismus"propagieren. Motorradfahren statt sitzen. Das ist nicht das, was in der ganzen Kagyu-Linie gelehrt wird. In der anderen Kagyu-Linie wird ganz schön viel sutrische Basis gelehrt. Und dazu gehört auch: In Abgeschiedenheit Sitzen.
    Aber du sagst ja, dass du dich irren kannst, vielleicht sagt es ON auch gar nicht so.
    Nachmeditation ist die Zeit zwischen den Sitzungen. Ein Buddhist sitzt aber gemäß jeder Schule mindestens ein mal am Tag. Also braucht es kein weiteres Wort für die Zeit, wo man nicht sitzt, außer: Nach-Meditation.
    Lehrt ON tatsächlich, dass man gar nicht sitzen braucht, nicht mal 20 Min am Tag?

    Chrisly:

    Die vielfältigen lustigen und bunten Geschichten im tibetischen Buddhismus mit fliegenden Lamas, Himmelserscheinungen, wo's immer so schön magisch, mythisch und wundersam zugeht, sind für mich einfach nur unterhaltsame Geschichten die zu bestimmten Zwecken ausgedacht wurden, aber für mich keine faktische Wirklichkeit enthalten. Ich persönlich halte das alles für (wieder sorry) Aberglauben.


    Das war der wohl auch wesentlichste Grund, warum tibetisches Tantra bei mir nicht funktioniert.


    Es will nicht kritisieren, dass du kein Tantra praktizierst aber du liegst voll daneben, dass die unterhaltsamen Geschichten Tantra sein. Man kann auch diese Geschichten nicht glauben und tibetisches Tantra praktizieren.
    Übrigens kein Wunder dass es diese Geschichten gibt, immerhin war es in Tibet der Volksglaube. Man kann nicht erwarten, dass die gesamte Bevölkerung Dzogchen Belehrungen begreift und auch Tantra, wenn man es wirklich verstehen will ist nicht so einfach.