kilaya:Wäre die Frage, ob das "Ernüchtern" nicht einfach den Vorstellungen des Zen entspricht und das "Zauberhafte" den Vorstellungen im Tantra?
Im Zen ist es häufig so, dass man eben das Wunderbare in ganz banalen Alltagdingen sieht. Was wegfällt ist oftmals der Unterschied zwischen dem Gewöhnlichen und dem Außergewöhnlichen. Das bedeutet jetzt nicht das letzteres geleugnet würde. ( auch Magie wird ja nicht unbedingt geleugnet) Aber der Unterschied wird eben nicht als so wichtig gesehen. Einem Drachenkönig würde jetzt genau der gleiche Tee angeboten werden wie dem Nachbarjungen. Während im tibetischen Buddhismus der sakrale, außergewöhnlich, Überalltägliche einen anderen Stellenwert hat. Und so vielleicht eben auch der prophetische Traum, der über die Normalität hinausdeutet.