Beiträge von Noreply im Thema „Samsara verbessern ohne Aussicht auf Erleuchtung = Buddhismus?“

    Sunu:
    Ellviral:

    Es kommt darauf an das Wahrgenommene mit Gedanken machen zu ergreifen, es bewerten oder systematisieren und dann überzeugt zu sein das das Erdachte das ist das Wahrgenommen wurde oder wahrgenommen wird.


    Das Wahrnehmen an sich ist schon ein ergreifen. Dieses Bewerten geht schneller als man denken kann. Man kann sich aber dessen Bewusst sein..und es sein lassen..damit man dann weder gezwungen ist, instinktiv zu handeln wie ein Tier, noch dazu gezwungen ist, nach einer anschließenden gedanklichen Bewertung, bzw. einen gedanklichen Ergreifen zu handeln.

    Es ist weit radikaler als das was Du gerade beschrieben hast.

    Sunu:
    accinca:

    Es ist das Wesen des Geistes sich was zu recht zu denken.
    In wieweit das dann richtig und auch noch heilsam oder
    unheilsam ist, ist dann eine andere Sache.


    Kommt drauf an, ob das gedachte ergriffen wird oder nicht. Wenn nicht, dann ist es eben nur ein Gedankenstrom...weder richtig noch falsch....weder heilsam noch unheilsam.

    Es kommt darauf an das Wahrgenommene mit Gedanken machen zu ergreifen, es bewerten oder systematisieren und dann überzeugt zu sein das das Erdachte das ist das Wahrgenommen wurde oder wahrgenommen wird.



    Der Denkfehler des glaubenden Geistes ist das es allen fühlenden Wesen so geht. Es geht nur denen so die überzeugt sind das ihre Bewertungen und Bezeichnungen der wahre Geist ist. Soweit ich weiß sind das nur Menschen.
    Was möchte Buddha damit ausdrücken

    Zitat

    Wer einzig nur sich selbst besiegt,
    Der, wahrlich, ist der stärkste Held.

    Damit ist gesagt das nur der wirklich ein Held ist der diesen Glaubenden Geist besiegt. Der Erkennt das er die Welt die er glaubend einordnet, mit seinem benennenden Geist wahrnimmt, nicht die Welt ist die er wahrnimmt. MN 26 macht sehr deutlich das die Kobra, der wahre Geist nicht angerührt werden darf, Denn das ist das Selbst das das Selbst das Selbst sein lässt.


    Das erfahren dieses Geistes ist so erschütternd das es alle Glauben erkennbar macht und dazu führt das die Glauben als Bilder in der Fata Morgana erkannt werden und damit ihre Macht auf den glaubenden Geist entzogen. Die Fata Morgana wird zu einem Nicht-Spiegel des glaubenden Geistes und zu einer Umhüllung die den der Beobachtet nicht einschließt sondern der ist sowohl die Fata Morgana als auch er selbst und somit das Selbst das das Selbst das Selbst sein lässt. Dieses ist nicht mehr das Innerste sonder das Äußerste die Grenze des Nicht Wahrnehmbaren und dem an Wahrheit glaubenden der Bilder im Inneren, der Umhüllung des Selbst das das Selbst das Selbst sein lässt. dieses Selbst wird durch Raum begrenzt und begrenzt den Raum im Inneren.


    Das Selbst das das Selbst das Selbst sein lässt kann als die schimmernde Perle beschrieben werden in dessen Inneren alle bewertend Wahrgenommenen und benannten Welten erscheinen, die aber von Außer als schimmernde Perlen im leeren Raum bezeichnet werden kann. Das Selbst das das Selbst das Selbst sein lässt ist die absolut äußerste Schicht der Perle darum wird sie als schillernd bezeichnet.


    Ein weiterer Denkfehler ist das ich nach innen gehen muss um das Selbst das das Selbst das Selbst sein lässt zu erkennen. Das ist in gewisser Weise richtig doch wenn ich genau das bin dann gibt es im Inneren nur noch die benannten, bewerteten, geglaubten Welten und Außen wirklich leere.

    mukti:

    Indem Nibbana das Erlöschen des Samsara ist, gibt es natürlich kein Nibbana ohne Samsara. Wie könnte etwas verlöschen das gar nicht da ist.


    Aufgrund von Verblendung und Begehren ist Samsara, und es ist mit dukkha verbunden. Deshalb hat es, ganz pragmatisch gesehen, weniger wert als der Weg der zum Ende von Veblendung, Begehren und dukkha führt. Wenn der Weg zu Ende gegangen ist hat er auch keinen Wert mehr.

    Da seh ich auch die Befreiung des Buddha. Wenn Samsara verlöscht und Nibbana erreicht ist gibt es weder Nibbana noch Samsara. Sofort ist erkennbar das sofort alles eins ist und eins sofort alles. Da oziliert nichts mehr dann ich das Selbst das Selbst das das Selbst ist. Alle Weg, Lehren, sind weg und werden zu geschickten Mitteln. Das eigendliche Problem ist das Bewerten.

    Lucy:
    hedin02:

    Karma, die zyklischen „Wiedergeburten“, Gier, Hass, und Verblendung sind dann wohl alles überflüssige Illusionen?, die man sich nur wegdenken muss, dann wäre Nirwana allgegenwärtig.


    Nagarjuna, den ich wegen seiner tiefgründigen Logik sehr schätze, hat von zwei Wahrheiten geschrieben:
    von der „relativen Wahrheit“ und der „absoluten Wahrheit“, was hat er damit gemeint?


    Schätze, dass Samsara und Nirvana im Geist entstehen. Wir erschaffen Samsara, solange wir nicht unser gewohnheitsmäßiges ergreifen sein lassen.

    Richtig die erscheinen weil wir als lebende fühlende Wesen und Menschen mit wollender Absicht Welten erschaffen die es uns scheinbar leichter machen mit unserer Umwelt umzugehen. In die Quere kommen uns dann die die Wissen das es Gedankengebäude sind ohne jede Relevanz für Leben. Sie haben nur Bedeutung durch den Bedeutung gebenden Menschen der dadurch zu einer Persönlichkeit wird die sich mit anderen Persönlichkeiten verbinden kann.
    Der Witz ist das die verbundenen Persönlichkeiten glauben das sie das Gleiche wissen doch wenn sie sich in ihrem Wissen austauschen kommt es zum Streit weil dabei immer wieder die Wahrheit ihres nur Glauben durch den Schleier ihrer Gemeinsamkeit scheint.