Beiträge von Aravind im Thema „Die Suche nach einem Mentor“

    Rama100:

    Ja stimmt... auch dazu habe ich mich entschieden. Hört sich komisch an, aber diesen Hinweis habe ich gebraucht. In manchen Situationen heute, habe ich mich berichtigt in dem ich mir sagte: "Du hast Dich entschieden" Danke Aravind


    Mein Vergnügen!

    Rama100:

    Auch an dieser inneren Haltung muss ich arbeiten.


    Nee, musst Du nicht. Du bist doch kein Opfer, sondern Du hast das so entschieden, dass Du das willst.


    :) :) :) (sorry, die Vorlage wollte ich nicht liegen lassen). :)


    Take care! :heart:
    Aravind.

    Rama100:

    Wie gesagt, ich bin Verpflichtungen eingegangen, die ich vor meinen Interessen stellen muss.

    Nee, musst Du nicht. Du bist doch kein Opfer, sondern Du hast das so entschieden, dass Du das willst. Und das ist auch völlig ok so.


    Alles Gute!
    Aravind.

    Lieber Rama,

    Rama100:

    Oh, hier hat sich etwas getan. Vor allem in der Frage was ich unter abschalten verstehe und wo Kornfield es geschrieben hat. Dann möchte ich den Zustand der Gedankenlosigkeit mit voller Aufnahmefähigkeit erreichen.
    (...)


    Ok, das verstehe ich, vielen Dank für Deine Erläuterungen. Meiner Meineung nach nennt man das Einsichtsmeditation, abschalten ist evt. was anderes, aber wenn Du den Begriff nicht benutzen willst, auch gut.


    Rama100:


    Am Montag war ich das erste Mal in einer Gruppe in Dortmund. Eine Entfernung von etwa 30 Km. Es geht also, wenn die Parkplatzsuche nicht genauso lange dauern würde, wie die Fahrt dort hin.


    Mal ehrlich, Du suchst nach Erleuchtung und jammerst über Parkplatzsuche? ;) Mein Lehrer würde die Augenbrauen hoch ziehen, sagen: "Bist du sicher, dass Du die richtigen Prioritäten setzt?" und grinsen. :)


    Rama100:


    Trefft Ihr Euch überhaupt?

    Zur Zeit nur zu Retreats. Da fahr ich auch 1000 km, wenn es nötig ist. Manche fliegen dafür nach Indien oder sonst wo hin.


    Rama100:


    Es stellen sich so praktische Fragen wie:
    - wie vermittelt Ihr es Euren Kindern?

    Meiner Tochter, indem ich ihr davon erzähle und ihr die Bücher meines Lehrers gebe. Meinem Sohn, indem ich erzähle. (sind beide erwachsen)


    Rama100:


    - wie nehmt Ihr die Lehren auf oder wie habt ihr sie verstanden.

    Indem ich die selben Bücher immer und immer wieder lese. Irgendwer schreibt die immer wieder um; steht jedes Mal was anderes drin.


    Indem ich die Vorträge meines Lehrers immer und immer wieder höre. Irgendwie erzählt er jedes Mal mit den selben Worten etwas neues.


    Indem ich auf dem Kissen sitze und auch im Alltag praktiziere.


    Rama100:

    - Wie ist es mit Euren Partnern, sind sie ebenfalls Buddhisten oder nicht. Wie werdet Ihr von Euren Partner empfunden?

    Ich folge dem Buddha, bin aber kein Buddhist. Meine Frau ist weder noch, nutzt aber Achtsamkeits- und Liebende-Güte-Techniken für ihre eigene Entwicklung und als Therapeutin. Am "Anfang" war sie sehr verunsichert. Seitdem sie meinen Lehrer persönlich kennt, ist das kein Thema mehr, sondern sie interessiert sich aufrichtig für das, was ich lerne.


    Rama100:


    - Nicht alle wissen, dass ich den Buddhismus als Leitfaden für mein Leben gewählt habe. Ein guter Bekannter von mir kann damit überhaupt nicht umgehen, darum vermeide ich Gespräche in seiner Gegenwart, die den Buddhismus betreffen.

    Ich behalte es weder für mich, noch teile ich es offensiv mit. Wenn es jemanden interessiert, was ich auf Retreats so mache, erzähle ich es.


    Rama100:


    - Ich esse Fleisch, obwohl ich allmählich eine Änderung in mir feststelle. Ich fange an zu zweifeln. Wie ist es bei Euch?

    Ich war viele Jahre Vegetarier, und esse zur Zeit Fleisch.


    Rama100:

    Jetzt wollte ich eigentlich gezielt antworten und habe einfach drauflos geschrieben
    Gruß Rainer

    Schön!
    Liebe Grüße, Aravind.

    fotost:
    Aravind:

    Mehr wissen *erhöht* die Gefahr, zu viel zu diskutieren anstatt zu verstehen, brauchst Du nicht.


    Stimmt schon irgendwie, andererseits steht rechte Ansicht ganz am Anfang des achtfachen Wegs und zu rechter Ansicht gehört eben das Ansehen, daß heißt, daß man zuerst einmal wissen muß, worum es geht.


    Hoffentlich kam mein Post nicht abwertend rüber, so war das nicht gemeint. Für viele Fragen ist ein Forum wohl nicht der richtige Ort, vor allem, wenn man zwar gleiche Worte verwendet, aber völlig verschiedene Begriffe meint. Wissen hilft gegen dieses Problem nicht, das wollte ich vor allem sagen.


    fotost:


    Dazu gehört dann auch die Analyse des angesehenen und dazu gehören eben wie bei allen Texten Definitionen und Widerlegungen anderer Interpretationen von Textstellen oder Zusammenhängen. Allein die Aufspaltung der Nachfolger der Lehre in dutzende Richtungen zeigt die Problematik.


    Als gelernter Physiker frage ich mich natürlich trotzdem häufig, was denn der minimale Satz an Annahmen und Glaubenssätzen ist, mit dem man noch voran kommt. Zum "Glück" habe ich dafür den passenden Lehrer gefunden, Antworten gibt es dann in wenigen Jahrzehnten... 8)


    fotost:

    Ein Zusatzproblem von Internetgemeinden ist, daß die reale Erfahrung über den Gegenüber fehlt, genau wie das Erleben der nicht-verbalen Anteile an Kommunikation. Ich nehme von euch beiden hier nur ein paar Zeichen auf meinem PC-Monitor wahr. Ich weiß einfach nicht, wer ihr seid. Das führt natürlich weiter zu dem Eindruck, daß das (geschriebene) Wort zu sehr im Mittelpunkt steht.


    Genau, das ist einfach so und gehört zu diesem Medium. Finde ich weder gut noch schlecht, und kann ich gut mit leben. So lange sich hier genug nette Leute tummeln...


    Liebe Grüße,
    Aravind.

    Hallo Rama,


    Rama100:

    Jedoch, so habe ich zumindest das Gefühl, zerstreuen sich die Gespräche in Definitionen und Widerlegungen. Es kann sein dass ich zu wenig weis um diese Gespräche zu würdigen. (...) Ich habe das Gefühl die Balance zwischen Leben im hier und jetzt und Diskussion (leben in den Gedanken) stimmt nicht.


    Mehr wissen *erhöht* die Gefahr, zu viel zu diskutieren anstatt zu verstehen, brauchst Du nicht.

    Rama100:


    Verzeiht meinen Ausdruck. Hier wird diskutiert bis der Arzt kommt.

    No worries, stimmt doch! :) Nur leider kommt kein heilender Arzt... :oops:

    Rama100:


    Ich unterscheide nicht in der Aufmerksamkeitsmeditation oder Einsichtsmeditation. Ich brauche diese Wege nicht, ich schalte ab, so wie ich es bei Jack Kornfield oder Ajahn Cha gelesen habe.

    Ich finde bei Kornfield nur die Kombination, und "abschalten" schon gar nicht; wo hast Du das bei den beiden gelesen?


    Rama100:

    ich schalte ab,

    Das ist IMHO weder buddhistisch noch Vipassana, weder Kornfield noch Ajahn Cha, aber Dir kann ja keiner vorschreiben, was Du zu machen hast.


    Nach meiner Meinung und Erfahrung ist gerade die Kombination der Weg, der mich voran bringt: Achtsamkeit, um etwas Abstand zwischen mich und die Welt und meine Gedanken zu bringen, und Einsichtsmeditation, um meine falschen Glaubenssätze, Verhaltensautomatismen, usw. zu entdecken.


    Liebe Grüße,
    Aravind.