Beiträge von void im Thema „Der Punkt an dem ich in der Zen Praxis stets scheitere“

    Ich glaube der Punkt liegt auch in dem Unterschied zwischen Aufmerksamkeit und Achtsamkeit.


    Mit Aufmerksamkeit wird eine Wachsamkeit verbunden, die zu den Dingen hingeht. Was sehr anstrengend sein kann. Wenn ich z.B ein Journalist bin, der einen Artikel über ein Krankenhaus schreiben will, kann ich so einen Ort besuchen und alles in mich aufsaugen: Die Farbe der Wände, die Frisuren der Schwestern, den Sprachstil der Oberärzte, die eigenen Wartezimmergefühle und und und. So das ich es verinnerlicht und durchdrungen und verstanden habe und danach einen genialen Artikel schreiben kann.


    Jemand der Achtsamkeit mit so einer Aufmerksamkeit assoziiert, würde ähnlich denken. Er würde versuchen, dauernd von Detail zu Detail zu springen und wäre näher fertig weil es natürlich anstrengend ist, viel aufzunehmen. Es ist ja auchein Prozess der Kartierens und Kontrollierend.


    Aber Achtsamkeit ist ja nicht Aufmerksamkeit in dem Sinne, das man viel merkt und sehr viel aufnimmt.


    Mir hat mal jemand gesagt Achtsamkeit ist eher so wie durch ben Dschungel voller wilder Tiere zu gehen. Wo man nicht zu den Details hingeht, weil man dadurch von wo anders weggeht und sich dadurch da eine Blösse gibt. Zu sehr auf den Ast konzentriert und der Tiger springt dir in den Rücken. ( Achtsamkeit klebt also nicht - nicht mal am Atem, so wichtig der auch immer genommen wird.)


    Mir scheint das einen sehr wichtigen Punkt zu enthalten - wobei ich selber da auch nicht so weit bin.