Beiträge von mukti im Thema „Der Punkt an dem ich in der Zen Praxis stets scheitere“

    Hallo,


    ich glaube ich weiß was du meinst und erlebe es manchmal ähnlich. Diese Aufmerksamkeit bzw. Achtsamkeit ist ja auch eine Übung im Theravada.
    Eine Lösung sehe ich darin, alles was da vorgeht in die Achtsamkeit mit einzubeziehen. Bei deinem Beispiel abends im Bett, wenn die Frage auftaucht worauf die Aufmerksamkeit richten, diese Frage auch nur wahrnehmen ohne was damit machen zu wollen. Einfach alle Vorgänge nur bewusst wahrnehmen.
    Eine andere Lösung ist die Fixierung auf ein Meditationsobjekt, eben etwa den Atem, auf einen Körperteil, den Körper als Ganzes, ein Mantra oder sonst irgendwas das einem leicht fällt. Dann ist da ein Halt, ein Fixpunkt von dem aus alles andere nur beobachtet werden kann ohne sich hineinzuziehen zu lassen.
    Oder bei starker Gedankenaktivität lenke ich die Gedanken bewusst in eine bestimmte Richtung, nehme ein bestimmtes Thema vor das mit dem Dhamma zu tun hat und denke intensiv darüber nach.
    Diese drei Methoden wende ich an je nach Situation, sie funktionieren nur dann nicht wenn ich gerade zu nachlässig bin und keine Lust zum Üben habe.