Beiträge von accinca im Thema „Buddhismus, eine echte Religion?“

    kesakambalo:

    Hi Buddhis,
    ich war mit keiner der Antworten zufrieden. Die Lehre Gotamo Buddhos weist sämtliche Merkmale einer Religion auf, will aber keine sein. Weissheitslehre wäre auch kein schlechter Begriff.


    Die Buddhalehre ist eine Heilslehre.

    Zitat

    "Nur eines, ihr Mönche, verkündige ich, heute wie früher:
    das Leiden und des Leidens Ausrodung."


    In der Tat, das müssen sie sogar tun um ihre
    Ignoranz aufrecht halten zu können. Und genau
    diesen Satz könnten sie natürlich auch auf
    Anhänger jeder anderen Lehre anwenden.
    Du kennst ja vielleicht die Geschichte mit
    dem Elefanten und den Blinden. Und genau so ist es.
    Aber als Nachfolger des Buddhas denkt man natürlich
    das der Buddha kein Blinder ist wie alle anderen und
    genau das hat der Buddha ja auch gesagt:

    Zitat

    "Ebenso nun auch, Māgandiyo, sind die anderen Asketen und Pilger blind und augenlos, wissen nichts von Gesundheit, sehn nichts von Wahnerlöschung, und doch sagen sie den Spruch:
    'Gesundheit ist das höchste Gut,
    'Die Wahnerlöschung höchstes Heil.' M 75


    Auch wenn du das für Hochmut halten wirst.

    Moosgarten:

    Ne, ich denke das, weil vom Buddha vom Buddha überliefert wurde, dass Verwirrung die Wurzelursache alles Leidens ist. Und das entspricht auch meiner Erfahrung.


    Das bedeutet aber doch noch lange nicht,
    das alle gleichermaßen verwirrt sind oder
    das die Lehre des Buddha gleichermaßen wirres
    Zeug ist wie bei anderen Lehren.

    Moosgarten:

    Tja, aber Verwirrtheit ihrer Anhänger und "Nachfolger" ist überall gleich.


    Das glaubst du vielleicht ohne an dich selbst zu denken,
    aber Verwirrtheit ist relativ und damit nicht überall gleich.
    Aber das du auch von Nachfolger des Dhamma bzw. Sanghas
    die gleiche Verwirrtheit wie bei Anhänger anderer Lehren
    unterstellst ist mir doch ohnehin eh klar gewesen. :)

    Moosgarten:
    accinca:

    Wer das noch glaubt, der ist auch kein Nachfolger der Lehre des Buddhas.


    Das sagen komischerweise die Typen in den allen Religionen auch von ihrer und derem Gründer.


    Kein Wunder bei den Unterschieden.

    Athos:

    Ist es also richtig, wenn ich sage, der Buddhismus kann dem Menschen im besten Falle helfen, seine derzeitige Existenz gut (was auch immer man darunter versteht) zu gestalten. Die Hoffnung besteht darin, im nächsten Leben durch seine Reinkarnation in eine höhere Stufe etwas "besseres" zu erreichen?


    Bei der ursprünglichen Lehre des Buddha ist es nicht so das
    man durch Reinkarnation eine höhere und bessere Daseinsform
    erlangt, sondern durch die heilsamen Taten welche zu einer
    solchen Wiedergeburt führen können. Entscheiden sind immer die
    Taten in Werken, Worten und Gedanken. Diese formen die Psyche
    und das damit verbundene allgemeine Wohl oder Wege in Gegenwart
    und Zukunft und das alleine hilft auch gegen die Angst vor dem Tode.