Beiträge von Rama100 im Thema „Das Märchen von der Wiedergeburt“

    Wiedergeburt? Was denn wenn wir eins sind?
    Also mein Verständnis von Wiedergeburt im buddhistischen Sinne.
    Die Geburt nicht als den Vorgang, den wir kennen als Beginn eines neuen Leben in einem neuem Körper, sondern lediglich der Beginn eines neuen Leben im alten Körper. Das Leben beginnt mit einer neuen Erkenntnis, welche durch das Praktizieren der buddhistischen Lehren entstanden ist, oder einfach zufällig, oder wie auch immer. Die Einstellung, jetzt will ich so leben wie meine Erkenntnis es mir gesagt hat. Eben als Gefühl eines neuen Leben.


    Ich stelle fest, und mein Leben wird wiedergeboren mit neuer Erkenntnis, darum mit weniger Leid. Ich stelle fest, dass ich Leide, praktiziere weiter, erhalte neue Erkenntnis, starte mein Leben neu mit dieser Erkenntnis. Eine Wiedergeburt? Das wiederholt sich eben in meiner Vorstellung bis zur Erleuchtung. Die wiederum in meiner Interpretation das gesuchte Verständnis ist, das ich soweit in mir gefestigt bin, dass mein Verhalten, Denken etc. kein Leid zulässt.


    Ich glaube das was ich selbst erlebt habe. Also ist der Glaube wissen, zumindest was mir mein Bewustsein mitgeteilt hat. Die Wiedergeburt (Körperwechsel) befindet sich nicht in meinem Bewusstsein. Es reicht mir auch. Es reicht mir zu wissen, wie ich Leid vermeiden, ertragen kann. Es reichen mir zu wissen, dass die Lehren mich heilen. Und darum ist dieses meine Interpretation von Wiedergeburt Gruß Rainer

    So, als Anfänger habe ich noch so meine Probleme mit der Terminologie.
    Macht aber nichts, ich versuche es trotzdem.
    1. Ob die Wiedergeburt das sein soll, was der einzelne unter uns darunter versteht, mag ich zu bezweifeln. Ich schule eine Kampfkunst, besitze das Systemwerk des Begründers und die entsprechenden Übersetzungen. Dieses Werk ist keine 100 Jahre alt. Aber was aus den Übersetzungen entstanden ist, ist einfach Mist. Diese Übersetzungen tauchen ungeprüft in vielen neuen Werken auf, natürlich genauso falsch.
    Also wenn nun die Wiedergeburt etwas anderes bedeutet, wundert es mich nicht, ich verstehe unter Wiedergeburt die Erkenntnis und das zukünftige Leben in meinem bisherigen Körper mit dieser Erkenntnis. Also eine Wiedergeburt ohne Tod, sondern lediglich Abschied von meiner bisherigen Lebensführung.


    2. Bei meinem Studium halte ich es wieder wie bei der Kampfkunst. Einer der bekanntesten Kampfkünstler mal sagte. „Nimm an, was nützlich ist. Lass weg was unnütz ist. Füge hinzu, was dein Eigen ist“ Auch das ist mein Weg. Also nehme ich an was mir an Lehren nützlich ist, lasse weg was ich nicht gebrauchen kann, und füge hinzu was mir hilft. So verändern sich die Lehren klar, aber sie werden für mich verständlich. Ich kann einen Standpunkt einnehmen. Denn wenn ich erfahre brauche ich einen Standpunkt, sonst komme ich vor lauter Zweifel nicht zur Erleuchtung.


    3. Wie schon gesagt, die intensivere Praxis ist erst seit kürzerer Zeit. Vor 20 Jahren habe ich angefangen mit einfachen Mittel und Autosaugession mich aus einem Seelischen Tief zu reissen. Daraus ist eine Erkenntnis erwachsen, dass die Buddhistischen Lehren , heilsam auf mich wirken. Ich kann mich aber nicht für eine Linie entscheiden. Entweder ist mir die eine Linie zu abgehoben oder die andere nicht treffend. Darum muss ich noch schauen und es kann sein dass es ein Mischung aus mehreren wird. Nur welcher shanga schließe ich mich dann an?
    Eure Diskussionen bringen mich eher weg vom Buddhismus. Evtl. weil ich zu kurz dabei bin?
    Oder weil das mir aufgebaute klare Gerüst zerfällt durch die Zweifel die aus der Diskussion entstanden sind?. Andererseits schulen Diskussionen.


    Fazit, jeder muss wohl einen Standpunkt einnehmen und daraus seinen Weg entwickeln.