Beiträge von xxx im Thema „2 Arten von Buddhisten“

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      Im Indien des 7./6. Jahrhunderts v. Chr. begann sich eine regelrechte Shramana-Bewegung zu entwickeln, die sich dem Brahmanentum, der Autorität der Veden sowie dem Kastenwesen widersetzte und die Erlösung vom Kreislauf der Wiedergeburten (moksha) abseits von diesen Institutionen suchte.[1] Zahlreiche Asketen zogen hinaus in die Wälder, um dort zu meditieren und im Zuge ihrer Weltentsagung aus eigener Kraft die Befreiung aus dem Samsara zu erlangen. Auf diese Weise bildeten sich Gruppierungen mit einer teilweise beachtlichen Anhängerschaft, die ihre Lehren als aufklärerischen Gegenentwurf zum etablierten Brahmanismus verstanden, und aus denen sich auch der Buddhismus und der Jainismus entwickeltenShramana


    Ein sehr interessanter Punkt. Heutzutage bemerke ich eine ähnliche Strömung. Menschen wenden sich von den autokratisch geführten etablierten Religionen ab und suchen einen individuellen "Heilsweg". Einige lassen sich dabei sicher auch vom Budhismus und anderen östlichen Religionen beeinflussen.

    Der Beitrag entstand aufgrund Reflexion der verschiedenen sinnlosen buddhistischen Diskussionen hier.


    Metaphysische Betonköpfe in geistigen buddhistischen Trutzburgen treffen auf experimentierfreudige buddhistische Psychoanalytiker.


    Geistig flexible Zeitgenossen müssen sich weniger flexiben anpassen, weil nur erstere dazu in der Lage sind.

    Ich glaube es existieren zwei Arten von „Buddhisten“


    1. Buddhisten die Buddhismus als Religion annehmen weil sie ihnen Geborgenheit schenkt. Der Religionsgründer wird als Führerfigur verehrt, der die innersten Geheimnisse des Universums erkannte und seinen Anhängern eine geistige Heimstatt schuf. Seine Jünger nehmen Zuflucht zu dieser Religion und vertrauen dieser.


    Man sucht Sicherheit, Geborgenheit und Führung in einer Gemeinschaft. Buddhismus ist hier mehr Gemeinschaft(Sangha) und weniger Lehre(Buddhadhamma).
    Die Lehre lehrt Wahrheiten: wie die Dinge sind und wie man sich entsprechend in der Gemeinschaft verhält.
    Dies erschafft allen Sicherheit und klare Verhältnisse, Zuflucht in einem sicheren Hafen. Kritik verunsichert, da sie droht die Illusion des sicheren Hafens zu zerstören und ist deshalb oft unerwünscht.


    2. Buddhisten die die Lehre als Lehre (Buddhadhamma) im eigentlichen Sinn verstehen. Sie erwarten keine Geborgenheit in einem sicheren Hort, keine von der Lehre vermittelten Einsichten und Wahrheiten. Es sind eher Individualisten denen Buddhamma wichtiger ist als die Gemeinschaft(Sangha) von Gleichgesinnten.
    Sie erwarten von der Lehre, dass sie ihnen Fertigkeiten und Wege zeigt, Einsichten aus eigener Kraft und Anstrengung zu gewinnen.
    Sie suchen keine autoritäre Führunsfigur die ihnen Wahrheiten präsentiert sondern suchen eher Hilfe, Anleitung und Motivation in der Lehre um nötige Techniken zu erlernen um diese Wahrheiten selber erfahren zu können.


    Natürlich sind es immer Mischformen. Obige Beispiele sind Extreme(schwarz/weiss). In Wirklichkeit existieren mehr verschiedene Grautöne.



    Im Sinne einer rechten Rede (und damit fruchtbaren Diskussion) macht es Sinn durch entsprechend rechter Achtsamkeit und rechter Anstrengung versuchen zu erkennen welcher Gruppe man selber eher zugeneigt ist und welcher Gruppe der/ die Gesprächspartnerin eher zugeneigt ist.