Beiträge von mukti im Thema „Graduelles Training (aus: "Buddhas Lehre von der Wiedergeburt")“

    Tychiades:
    mukti:

    Ist jetzt üben generell Unsinn, oder nur falsches üben und es gibt auch richtiges üben, oder was meinst du? Dieser grundsätzliche Sachverhalt müsste sich doch klar und verständlich ausdrücken lassen, auch wenn Internet nicht genügt zum Erwachen.


    ...............


    Hilfe findet sich dann durch edle Freunde, also solche, mit denen zusammen man die Übung vollzieht - damit ist gemeint, Satipatthana, oder Zazen und auch den "Bettelgang", als rechter Lebensunterhalt. Also Freunde, mit denen man zusammen lebt. Wie z.B. rechter Lebenserwerb aussieht, dass gestaltet sich dann auch je nach Tradition.


    Da sind wir im Prinzip einer Meinung und das nehme ich auch als Antwort auf meine Frage. Deinen sonstigen Ausführungen kann ich so nicht zustimmen, das sehe ich eher so wie accinca es beantwortet hat.

    Tychiades:


    Ein Mensch der keine Beine mehr hat, der kann auch nicht die Fähigkeit des Gehens durch allmähliches Training erlangen. Auch wenn er sich noch so bemüht, führt das doch zu nichts.


    In gewisser Weise ist es daher zynisch, wenn einem Normalbürger erzählt wird, er könne zum Erwachen kommen, wenn er sich nur genügend trainiert.


    Zum Erwachen kommen wäre also ebenso unmöglich wie zum Gehen kommen ohne Beine?
    .....

    Tychiades:

    Buddha spricht immer vom Vertrauen in einen guten Freund, der einem die Lehre verständlich macht - wenn man keine guten Freunde hat, dann fasst man auch kein Vertrauen in die Lehre. Einfach so im Internet rum fischen, reicht nicht. Man muss schon mit den Freunden zusammen sein, um zu erkennen, dass sie auch selbst anwenden, was sie so daher reden.


    Das sehe ich auch so. Gute Freunde wenden die Lehre selber an, also sie üben sich darin, trainieren und bemühen sich. Und das wäre also sinnlos, wie wenn einer ohne Beine zu gehen versucht?


    Ist jetzt üben generell Unsinn, oder nur falsches üben und es gibt auch richtiges üben, oder was meinst du? Dieser grundsätzliche Sachverhalt müsste sich doch klar und verständlich ausdrücken lassen, auch wenn Internet nicht genügt zum Erwachen.


    Da war wohl auch ein Missverständnis im Spiel, aber man muss ja nicht erleuchtet sein um zu erfahren wie es ohne Regeln geht. Wenn ich keine Sittenregeln einhalte behindert das die Achtsamkeit und Meditation, das ist eine Erfahrung. Vielleicht macht hier jemand andere Erfahrungen, aber das reine Theoretisieren über den Weg interessiert mich zur Zeit halt wenig.

    hedin02:

    Bei meiner Einlassung zu dem Thema „Graduelles Training (aus: Buddhas Lehre von der Wiedergeburt)“ habe ich auf deren hypothetischen Charakter hingewiesen.


    Mir lag es weder daran mich in religiösen Plattitüden zu ergehen, noch lag es mir daran das Mönchsleben in den Alltag zu verlegen, noch habe ich die Absicht hier die Lehrmeinung einer Tradition zu vertreten.


    Ach so, wenn es um Hypothesen geht dann nehme ich hier nicht weiter teil. Dachte es geht um praktisch erfahrbare Tatsachen.

    Man muss Kontrolle ausüben indem man Tugendregeln einhält, auch wenn Achtsamkeit und Sammlung gerade nicht gegenwärtig sind. Wenn man das nicht tut, kommen Achtsamkeit, Sammlung und Weisheit nicht richtig zur Entfaltung. Durch Meditieren alleine regelt sich nicht alles von selber. So kann man auch im Orden des Buddha nicht mehrmals am Tag essen oder Sex haben usw. nach Lust und Laune, man muss zuerst mal die Patimokkharegeln einhalten.