Beiträge von Doris im Thema „Selbstheilung“

    mukti:
    Doris Rasevic-Benz:

    Brüche heilen immer von alleine. Wenn es seine Schädeldecke nicht weggeblasen hat, ist sie auch wieder zusammengewachsen. Man darf nur nicht täglich daran rütteln.


    Das ist der Punkt wo diese Naturheilkunde ansetzt: Es ist immer die Natur die heilt, der Mensch kann nur unterstützend eingreifen, z.B. Brüche richtig einrichten. Ansonsten sollte er bei dem natürlichen Prozess der Wiederherstellung möglichst wenig dazwischenfunken. Es gibt aber wichtige begleitende Maßnahmen im Krankheitsfall und ansonsten eine naturgemäße Lebensweise zur Erhaltung der Gesundheit. Was aber alles eine ziemlich umfassende Wissenschaft und Praxis ist, auf die ich hier nicht näher eingehen kann.


    Das ist auch das, was die Schulmedizin weiß: Sie hilft dem Körper bei der Selbstheilung. Selbst wenn operiert wird, wird das getan, weil da das Wissen ist, dass der Körper sich heilt, allein schon bei der Wundheilung.
    Die Trennung Schulmedizin – Naturheilkunde gibt es so schon lange nicht mehr. Auch die Forschung untersucht die Mechanismen der Selbstheilung. Sie sucht allerdings bei den Krankheiten, die normalerweise nicht von selbst heilen, die schwere Schäden hinterlassen oder gar zum Tod führen, nach Mitteln, dennoch eine Heilung zu erwirken, sie zu beschleunigen, die Symptome zu lindern oder zumindest den Tod hinauszuzögern.

    Brüche heilen immer von alleine. Wenn es seine Schädeldecke nicht weggeblasen hat, ist sie auch wieder zusammengewachsen. Man darf nur nicht täglich daran rütteln.

    Zitat

    Eine pauschale Verneinung seelischer Ursachen halte ich für fahrlässig.


    Stress kann Krankheiten auslösen und verstärken. Da besteht in der Medizin Einigkeit.


    Aber was Dahlke macht ist so absurd wie damals, als ein bestimmter Zweig der Medizin, das Aussehen von Pflanzen in Beziehung zu ihrer Heilkraft setzte. Ich habe nicht die "Nase voll von etwas", wenn ich einen Schnupfen bekomme,ich krieg nicht Brustkrebs, weil mir etwas "schwer auf der Brust liegt" und so fort.


    https://de.wikipedia.org/wiki/Krankheit_als_Weg

    Tut mir leid für Dich, dass Du privatversichert bist. Warum bist Du nicht in einer gesetzlichen Krankenkasse? Als ich mich selbstständig gemacht habe, habe ich mich geweigert in eine private zu wechseln, obwohl es billiger war. Ich genau wusste warum.


    Ich verstehe Dich trotzdem nicht. Z.B. Zahnarzt. Oder Kardiologie oder Endokrinologie. Bedeutet das, man soll nicht zum Zahnarzt, Herzkrankheiten nicht behandeln und Diabetes einfach ignorieren? Und als Frau sowieso nicht zum Arzt gehen?

    Ich verstehe ehrlich nicht, auf was Du hinaus willst.


    Natürlich kann der Arzt Medikamente verschreiben, auch wenn eine Diagnose noch nicht möglich ist.
    Hat jemand Schmerzen und die Ursache dafür ist noch nicht gefunden, so wird heute kein verantwortungsvoller Arzt den Patienten mehr leiden lassen. Er wird eine Schmerzmedikation verordnen. Manchmal können Ärzte lediglich die Symptome bekämpfen. In der Palliativmedizin ist das ohnehin das Einzige, das möglich ist.
    Bei vielen Krankheiten können nur Symptome gelindert werden. Gutes Beispiel sind Erbkrankheiten, Autoimmunkrankheiten.


    Zitat

    Wenn da nichts physiologisches gefunden werden kann, dann kann er nichts machen. Er darf auch kein Medikament, also einen Wirkstoff verordnen. Also begibt man sich auf eine Odyssee der Diagnostik. Wenn man Geld hat, dann kann man sich so richtig durch-diagnostizieren lassen. Und man findet meistens doch was, weil niemand so ganz gesund ist.


    Was willst Du damit ausdrücken?

    Bloß weil die Ärzte nichts finden, bedeutet das nicht, dass es sich um eine psychosomatische Erkrankung handelt. Der Poster hat uns auch keine weiteren Hinweise gegeben.
    Es gibt eine Reihe von Erkrankungen, die heute noch nicht auf klassischem Weg diagnostizierbar sind. Fibromyalgie wird beispielsweise durch Ausschlussverfahren diagnostiziert. CFS/ME galt bis vor kurzem noch als nicht nicht physiologisch identifizierbar, ja nicht einmal als Krankheit. Erst kürzlich wurden jedoch physiologische Veränderungen bei den Erkrankten gefunden und man findet bei den Erkrankten eine ähnliche Vorgeschichte an Virusinfektionen. u.v.m.


    Bei mir war das auch so, dass die Ärzte meine Krankheitssymptome in die psychische Ecke geschoben haben, obwohl es mir definitiv gut ging. Ich musste erst auf weitere Untersuchungen beharren, bis die Ursache gefunden wurde.
    Diese Verschiebung auf die psychische Schiene ist sehr verletzend und kann zu Depressionen und Schuldgefühlen führen. Dabei sind Depressionen nicht die Ursache für die Erkrankung, sondern eine Folge, und das vor allem weil man nicht ernst genommen wird.
    Ich finde deshalb, man sollte vorsichtig sein mit der "psychischen Ecke".

    Es ist schwierig so eine Frage zu beantworten, vor allem, wenn man nicht weiß um welche Krankheit es sich handelt. Und Mediziner sind wir hier auch nicht.
    Haben die Ärzte gesagt, dass es keine Heilung gibt oder dass sie nicht wissen, was es für eine Erkrankung sein könnte?


    Eine Menge Techniken gibt es aber, die dabei helfen mit eine Krankheit und den damit verbunden physischen und psychischen Folgen besser fertig zu werden.
    Bei Krankheiten im immunologischen Bereich können Praktiken zur Stressbewältigung sogar bei einer Heilung helfen, da Stress ein Auslöser von Schüben sein kann. Es wurde Chi Gong erwähnt, manche machen Tai Chi, es gibt Übungen aus dem tibetischen Kulturkreis (eine kenne ich, die ist superleicht zu erlernen) u.v.m. Dann gibt es noch die Techniken, die sogar die Krankenkassen zahlen, z.B. Progressive Muskelentspannung, Autogenes Training, MBSR, Psychotherapien, Rehasport, (ich glaube viele zahlen auch Chi Gong). Bewegung ist eigentlich immer gut. Wenn Du was mit den Chakren machen willst, warum nicht? Da gibt es bestimmt passende und sanfte Übungen für Deine Bedürfnisse. Wie wäre es mit Yoga? Ganz besonders gut soll übrigens das Tanzen sein.
    Viele Menschen finden intuitiv ihre Methode, z.B. indem sie sich der Natur zuwenden, Freude an einem bestimmten Hobby finden, ihre Beziehung zu den Mitmenschen verbessern.


    Einfach nur "gut drauf sein" halte ich auch nicht für ausreichend, auch wenn es immer wieder Leute gibt, die Krankheiten einer "Persönlichkeitsstruktur" o.ä. zuordnen wollen.
    Aber es kann auf alle Fälle helfen, eine andere Einstellung zu seiner Krankheit zu bekommen. Und eine gute Einstellung, Humor, Lebensfreude, Erfüllung und Entspannung haben einen positiven Effekt auf die Selbstheilungkräfte des Körpers. Nachweisbar ist die lindernde Wirkung auf Schmerzen.


    Manchmal halte ich es von Vorteil, sich mit einer Erkrankung abzufinden und sich nicht mehr davon beherrschen zu lassen oder vom Gedanken an eine Heilung, dafür tut man, was man eben tun muss und tun kann. Und lässt dem Rest vom Leben wieder Raum. Ab und zu ein kurzes Jammern und Schimpfen darf auch sein. Das entspricht meiner persönlichen Erfahrung.