drosterman:Alles anzeigenvoid:
Das hiesse dann konkret, bei der Arbeit so zu arbeiten, dass man nicht das tut, was man "so persönlich will" sondern das was "zu tun ist". Man wird also zu einem "Diener des Werkes". Und zwar zu so einem "Diener des Werkes" der dann auch ohne Murren abtritt, wenn jemand anderer besserer dient. Zusammengefasst vielleicht "Arbeite so, dass es nicht um dich selbst geht, sondern um die Sache". Was ja gut funktioniert, so lange die Sache selbst etwas ist, was anderen hilft.
Warum ist es wichtig, dass es etwas ist was anderen hilft? Das wurde auch in anderen Beiträgen erwähnt. Spielt die Motivation also eine wichtige Rolle, wenn es darum geht, ob eine kreative Tätigkeit förderlich oder hinderlich ist für das Erreichen der Erleuchtung?
Übrigens.. also rein subjektiv ist für mich die Motivation hinter meiner Arbeit ganz und gar nicht, ob es anderen nützt. Die erste Motivation ist wohl, dass ich mich an der Schönheit erfreue (die für mich in meiner Arbeit eine Reflektion der Schönheit der Natur ist), Neugierde und wenn ich ehrlich bin ist ein bisschen Ego auch dabei.
Danke jedenfalls für die Beiträge. Vieles davon muss ich noch genauer durchdenken, bevor ich darauf eingehen kann.
Wenn man die Dinge betrachtet, dann kann man sie mehr oder weniger als etwas absolutes betrachten oder man kann betrachten, wie sie bedingt entstehen. Wenn man ihr bedingtes Entstehen erkennt, sich selbst eingeschlossen, dann stellt sich die Frage nach einer Motivation ja so gar nicht mehr. Ob die gegenwärtige Natur nun schön oder gerade hässlich ist, dass bist immer nur Du, der sie zu etwas macht. Überhaupt Buddhismus hat weder etwas mit einer nihilistischen, noch mit einer absoluten Sichtweise zu tun. Aus nichts kann nichts entstehen und aus etwas Absolutem auch nicht, weil so etwas völlig unbeweglich wäre.