Beiträge von Dharma Buddy im Thema „Pornos“

    Arthur1788:

    Heutzutage kursieren unzählige schmuddelige Filmchen im Internet, sehr viele von ihnen sind ohne Gegenleistung sofort abrufbar. Es ist schon verdammt schwer, da nicht ab und zu schwach zu werden. Wie seht ihr das: Darf man als Buddhist Pornos schauen? Oder fällt das prinzipiell in den Bereich der "anstößigen sexuellen Freuden"?


    Verbietet der Buddhismus sexuelle Freuden? Wird etwas etwas als "anstößig" abgewertet? Hast Du so etwas gelesen? Vielleicht in Regeln monastischer Gemeinschaften? Sind diese für Dich maßgeblich?


    Mein Verständnis von Buddhismus ist nicht, dass Ge- und Verbote im Fokus stehen. Aber durch die Geschäftigung mit dem Geist, durch Übungen von Achtsamkeit erlernt man eine Sensibilität. Das ist ein Weg, Dinge, die einen festhalten, hinter sich zu lassen. Dazu gehören eben Süchte z.B. nach Alkohol oder exzessivem Pornokonsum. Durch die Meditation lernt man das zu erkennen. Irgendwann hat mich z.B. Alkohol gestört, so dass ich ihn nicht mehr trinke, dasselbe gilt auch für Handyspiele. Ich glaube, dass ich dadurch ein bewussteres Leben führe, aber das heißt nicht, dass ich Alkohol meide wie der Teufel das Weihwasser. Wenn jemand feiert, und mir ein Glas Sekt in die Hand drückt, dann gucke ich mich um, ob es auch O-Saft gibt und wenn nicht, dann trinke ich vielleicht ein halbes Glas zum Anstoßen. Ich will damit Folgendes sagen: Ja, Pornos können ebenso wie Alkohol ein erhebliches Suchtpotenzial besitzen. Was Dir gut tut und was nicht, ob es bewusste oder unbewusste Abhängigkeiten gibt, musst Du für Dich herausfinden. Das ist doch gerade das Spannende am Buddhismus. Und mit Achtsamkeit hast Du doch ein hervorragendes Mittel, Deine Emotionen, Bedürfnisse etc. wahrzunehmen. Wenn Du dann eine bewusste Entscheidung triffst, bist Du einen erheblichen Schritt weiter auf dem Weg. Und wohin der Dich führt, zeigt die Zukunft.


    ()