Beiträge von mukti im Thema „Ziel der Buddhalehre“

    mukti

    In den indischen Lehre der 2ten Periode (sh. uddālaka) sind Geist und Materie nicht eindeutig getrennt.


    Ich habe grade leider keinen besseren Link: Ātman - Metzler Lexikon Philosophie

    Aha, das gibt es dann also auch. Die klassische Dreiteilung ist Körper, Geist (Denken, Fühlen, Wollen) und Seele (Atman). Die angebliche Einheit dieser drei dürfte ebenfalls achintya, unbegreiflich sein. Wahrscheinlich gibt es zu diesem Thema nichts erdenkbares was in Indien nicht ausgearbeitet wurde. Erinnert mich an eine Bemerkung Schopenhauers - (sinngemäß): Was werden nicht alles für Bücher geschrieben über das, worüber man nichts wissen kann. Man kann aber wohl davon ausgehen dass bei den Rishis der Upanishaden solchen Ausführungen Erfahrungen der Yogapraxis zugrunde lagen. Wobei sich dann die Frage stellt wieweit die an das "vollkommene Erwachen" des Buddha heranreichen. Wie auch immer, mir erscheint es eher müßig darüber nachzudenken, wenn es auch mitunter faszinierend ist.

    Atman hat mit Materie und Geist erstmal nichts zu tun, ist jenseits davon, ewig, nicht entstanden, unvergänglich und unzerstörbar. Dazu gibt es verschiedene Schulen, im Advaita Vedanta ist Atman eins mit allem, dem Brahman, im Dvaita Vedanta eine ewige Individualität, dazwischen gibt es mehrere Abstufungen wie z.B. Vishitadvaita. Shankaracarya, der Begründer des systematischen Advaita Vedanta meint dass es Materie und Geist gar nicht gäbe, es sei Illusion wie bei einer Fata Morgana.


    Einig sind sich alle darin, dass Atman weder mit den fünf Sinnen, noch dem Verstand oder dem Gefühl wahrgenommen oder verstanden werden kann, unbegreiflich, achintya. Eben deshalb sagt der Buddha, wenn es unbegreiflich ist dann braucht es dafür keinen Begriff. Weshalb Nibbana kein positiver Begriff ist, sondern eine Negation - Verlöschen. Das wird manchmal, bei materialistischer Weltanschauung, so aufgefasst als wäre es gleichzusetzen mit dem physischen Tod. Bewusstsein wäre demnach ein Epiphänomen der Materie, welches mit ihrem Zerfall erlischt, etwa sich in Wärme umwandelt. Besonders wenn der Buddhismus mit dem Hintergrund der modernen Wissenschaft aufgefasst wird, entstanden ist er aus dem Hintergrund eines magisch-mystischen Weltbildes.

    Hi buddhis,

    Das Ziel der Lehre Gotamo Buddhos ist es, dass die Licht- und Leuchtwesen, die auf der Erde die Menschen sind, wieder in das

    Jenseits zurückkehren und bleiben.

    Das hast du ja schon öfter mitgeteilt und soweit ich weiß berufst du dich dabei auf eine Stelle im PK - D.1 und D.27:

    Zitat

    Es kommt wohl, Vāsetther, eine Zeit vor, wo sich da hin und wieder, im Verlaufe langer Wandlungen, diese Welt zusammenballt. Wann die Welt sich zusammenballt, ballen sich die Wesen zumeist als Leuchtende zusammen. Die sind dann geistförmig, genießen Wonne, kreisen selbstleuchtend im Raume, bestehn in Schönheit, lange Wandlungen dauern sie durch. http://palikanon.com/digha/d27.htm

    Mich hätte nun interessiert ob besagte leuchtende Wesen im Palikanon noch irgendwo anders vorkommen und näher beschrieben werden. Meine Vermutung ist, dass es sich dabei um Götter handelt die eine bestimmte Lebensdauer haben, also sterblich sind. Weiß da jemand genaueres darüber?

    Das Ziel der Lehre ist jedenfalls die Beendigung der Leiden, die auch vom Selbstmörder angestrebt wird, ob er nun irgendwas von der Lehre weiß oder nicht. Falls er was weiß darüber, aber der Ansicht ist sein Leben wäre mit dem physischen Tod zu Ende, wird er wohl eher den einfacheren Weg des Selbstmordes wählen.


    Mensch ist das eine Verstrickung wegen der paar Worte, ich versäume ja noch mein Flugzeug wenn das so weitergeht und hocke noch lange in Gomera herum mit dem frickeligen Tablet.

    Moosgarten:


    Du hast geschrieben:


    Zitat

    Wer meint es gäbe keine Wiedergeburt und das Leben nicht mehr ertragen kann wählt den Selbstmord, was ja auch täglich geschieht. Klar, niemand nimmt den schwierigen Weg der Leidbefreiung auf sich, wenn das auch so einfach geht.


    Du sagst hier, dass wenn einer nicht an Wiedergeburt glaubt, und damit meinst du genau deine Auffassung von Wiedergeburt, dann nimmt er auch nicht den Buddhaweg auf sich.
    Schlimmer gehts hier mit Diffamierung schon mal nicht.


    Ich sage wenn das Leben unerträglich ist und man will ein Ende machen dann bringt man sich um, wenn man der Ansicht ist dass man dann nie wieder Leben und leiden muss. Dabei werden auch eventuell trauernde Angehörige in Kauf genommen, sofern vorhanden, wie man sieht. Ist man der Ansicht dass man nach der Vernichtung des Körpers irgendwie weiterleben muss, schreckt man eher vor dem Suizid zurück und sucht nach einer anderen Lösung.


    Guter Mann, ich habe jetzt keine Zeit für sowas. Wenn du das für grob diffamierend hältst dann melde den Beitrag und ich werde mich nach der Entscheidung des Moderators richten.

    Moosgarten:


    Wenn man was nicht versteht, dann wäre es ja auch nur fair, von weiteren Diffamierungen abzusehen, wie es hier aber regelmäßig durch das Vorbringen des von mir oben beanstandeten "Arguments" geschieht. Kannst du das verstehen?


    Sehe keine Diffamierung.

    Moosgarten:
    mukti:

    Wie soll etwas einsichtig sein, wenn man von völlig unterschiedlichen Dingen redet.


    Selbst wenn man von unterschiedlichen Dingen redet, und man in Kenntnis eben dieser unterschiedlicher Dinge ist, wird man nachvollziehen können, jedenfalls, guter Wille vorausgesetzt, ob einvorgebrachtes Argument zutreffend oder nicht ist, falls unzutreffend, kann es noch diffamierend sein.

    Einsehen muss ich wieder mal, wie wenig ich trotz gutem Willen von dem verstehe was du zum Thema schreibst und wie du es schreibst. Weshalb es sinnlos erscheint, weiter darauf einzugehen.

    Moosgarten:
    mukti:

    'Persönlich" als fortlaufender zusammenhängender Prozess der erst mit dem Ende der Verblendung aufhört, nicht mit dem physischen Tod. Wie wir beide wissen, haben wir in dieser Sache divergierende Ansichten, belassen wir es dabei.


    Gern, ich wollte nur klarstellen dass wir von völlig unterschiedlichen Dingen reden, und weil "fortlaufender zusammenhängender Prozess" selbst im herkömmlichen Sinne kein "persönlich" braucht, ist auch das oben von mir beanstandete "Argument" völlig unzutreffend. Es ist hier schlicht diffamierend. Bin mal gespannt, ob dir das einsichtig ist.

    Wie soll etwas einsichtig sein, wenn man von völlig unterschiedlichen Dingen redet.

    Moosgarten:


    Oder meinst du etwas ganz anderes, nämlich dass der Tod nicht das Ende deines/meines/jedermanns persönlichen Daseins sei?


    So ungefähr. 'Persönlich" als fortlaufender zusammenhängender Prozess der erst mit dem Ende der Verblendung aufhört, nicht mit dem physischen Tod. Wie wir beide wissen, haben wir in dieser Sache divergierende Ansichten, belassen wir es dabei.

    Moosgarten:


    Aus dem letzten Kamma-Thread hierher kopiert:


    mukti:

    Wer meint es gäbe keine Wiedergeburt und das Leben nicht mehr ertragen kann wählt den Selbstmord, was ja auch täglich geschieht. Klar, niemand nimmt den schwierigen Weg der Leidbefreiung auf sich, wenn das auch so einfach geht.


    Ich hätte iwie noch Verständnis, wenn das einer denkt, der überhaupt keinerlei Kenntnisse über Buddhismus hat. Jedem anderen, ausser vllt extremen Soziopathen, sollte doch klar sein, dass er mit seinem Selbstmord sehr viel Leiden verursacht. Wenn ihm auch das egal ist, kann man ihn schwerlich als "Buddhist" bezeichnen. Als immer und immer wieder von "Buddhisten" als "Argument" so Vorgetragenes ist das schon ziemlich abwegig. :sick:


    Meistens sind das auch keine Buddhisten, Christen oder sonstige Anhänger einer Weltanschauung in welcher der physische Tod nicht als das Ende des Daseins betrachtet wird. Sonst würden sie den Selbstmord ja auch nicht als Ausweg aus den Leiden ansehen.

    accinca:


    Klar, ist ja auch hauptsächlich ein Beispiel für den
    Sinnengenußbereich des Samsaro mit dem stürzen auf den Honig usw.

    Genau, das Tröpfchen Honig, der ach so wichtige Sinnesgenuss der im Meer der Leiden festhält. So dass wir nicht mal merken in welcher Situation wir uns befinden.

    accinca:


    Sicherlich hat der Buddha das Nachdenken über Samsaro als heilsam angesehen.
    Es gibt dazu auch eine anschauliche Geschichte von jemand der in einen
    Brunnenschacht gefallen war und sich an einer Liane festklammerte. Oben
    erkannte er zwei Mäuse. Eine Weiße und eine Schwarze die an der Liane
    knabberten. Unten erkannte er Giftschlangen. usw.


    So ein Gleichnis steht auch im Mahabharata:
    Jemand fällt kopfüber in einen Abgrund und bleibt mit einem Fuß an einem Ast hängen. Unten sieht er eine Giftschlange (der Tod), am Ast nagen eine schwarze und eine weiße Ratte (Tag und Nacht), ständig stechen ihn Bienen (die Leiden). Da fällt ein Tropfen Honig vom Baum, er fängt ihn mit der Zunge auf und denkt: 'Ah wie sehr ich genieße!'