Beiträge von Doris im Thema „Buddha-Natur ?“

    Die Verneinung ist für mich völlig logisch. Es geht darum, von allen Konzepten abzulassen.

    Das "Ist-nicht" soll eben nicht ersetzt werden durch ein "Sondern-ist". Das ist die Übung: Loslassen von Vorstellungen und Konzepten.


    Wenn Buddha also sagt: "Das ist nicht Dies und das ist nicht Das …", dann übt er mit seinen Zuhörern. Denn die wollen hören: "Das ist Dies und das ist Das …" Und dann wollen sie darüber diskutieren, was nun Dies und Das ist und wer Dies und Das richtig versteht. Und weil das eine endlose Geschichte ist, die nur mit dem Beenden von Spekulation über Dies und Das beendet werden kann, dreht sich das Rad der Wiedergeburten endlos weiter, solange man an Dies und Das festhält und meint durch intellektuelles Verstehen inklusive entstehendem Rattenschwanz zur Lösung kommt. Aber dabei steckt in dem Wort "Lösung" schon die Lösung. Was aber nicht gesehen wird, weil es wieder zu einem zu verstehendem Dies und Das verformt wird.

    Wenn die Theologieen des Buddhadharma diverse Begriffe und Konstrukte erschaffen haben, dann als Trittleiter hinab in die Begrifflosigkeit. Weil springen die wenigsten sofort können und die Welt der Begriffe nun mal unser Mittel zur Mitteilung bilden. Selbst eine Blume hochhalten erforderte einen längeren Weg über die Begriffsleiter.

    Eben. Alles eine Sache von Vorstellungen.

    Vorstellungen, Überlegungen, Gefühle, Intuition, Erfahrungen, eben alles was dazu beiträgt, einen Eindruck entstehen zu lassen. Ob er der Wirklichkeit entspricht weiß man nicht solange man nicht erwacht ist, der Blinde tastet sich einstweilen voran.

    Deine Vorstellung von einem Erwachten ist eine Gottesgleichheit. Glaubst Du, dass das Erwachen ist?
    Womöglich ist Erwachen einfach nur das Bewusstsein über die Entstehung von Vorstellungen und dass es keine andere Möglichkeit gibt die Welt zu betrachten. Der Blinde hält alle Eindrücke und Vorstellungen für absolut.

    Hattest Du diesen Eindruck denn schon mal von einem Mönch?

    Ich bin noch keinem begegnet von dem ich diesen Eindruck hatte aber anhand von Mönchsreden und Berichten die ich gelesen habe ist er in mir entstanden.

    Eben. Alles eine Sache von Vorstellungen.

    Offensichtlich sind da Andere, die sagen, das gäbe es nicht.

    Wer hat nun Recht?

    Wie war das nochmal mit dem Elefanten?

    Die Essenz der Diskussion:
    Manche haben eine Buddha-Natur, weil sie eine haben wollen, manche haben dann halt keine Buddha-Natur, weil sie keine haben wollen.


    "Des Menschen Willen ist sein Himmelreich!" pflegte meine Mama in so einem Fall zu sagen.

    https://www.buddhismuskunde.un…genwart/bd9-k06mathes.pdf


    http://docplayer.org/25075947-…chtum-liegt-im-geist.html


    https://de.wikipedia.org/wiki/Buddha-Natur


    https://www.tibet.de/fileadmin…006-20-mz-buddhanatur.pdf

    http://medienportal.univie.ac.…-buddhanatur-kontroverse/


    https://enricokosmus.com/2015/…nd-geist-gemeinsam-haben/

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    Ein paar Links zum Thema, zu aktuellen Forschungen, eine Belehrung …
    Es gibt sicher noch mehr.


    Ich finde, insgesamt kein Grund zum Streiten. Einfach weitermachen mit der Praxis.