Wenn man diesen Gedanken mal (spekulativ) weiterdenkt, könnte es dann nicht sein, dass man 'bei' Brahman dann (fast) automatisch noch alles Weitere erhält, um ins Nibbana 'einzugehen'?
Im Falle eines Nachfolger des Buddhas der die fünf niederen
Fesseln schon überwunden hat schon, andernfalls nein.
Mein Gedanke war, dass wenn man es schafft, die 4 Brahmavihara vollständig zu perfektionieren, dann auch die 5 niederen Fesseln überwunden sind/werden.
(Wobei hier vielleicht das Wort "wenn" die entscheidende Rolle spielt.)
Ich betrachte es so, dass einerseits die Überwindung der niederen Fesseln hilfreich ist für die Entwicklung der Brahmavihara, und dass andererseits die Entwicklung der Brahmavihara hilfreich ist für die Überwindung der niederen Fesseln.
Hier kann man bei seiner Übung verschiedene Schwerpunkte für die Überwindung der Fesseln und der Entfaltung der Brahmavihara setzen und sich entweder mehr auf das eine oder das andere konzentrieren - und im Extremfall konzentriert man sich vollständig auf eines davon. Wie sinnvoll das ist, weiß ich nicht. Sollte man den Schwerpunkt seiner Praxis auf das legen, was einem mehr liegt oder sollte man ihn auf das legen, was einem weniger liegt?