Das ist dann ein Verweilen auf der Rupa-Ebene wenn ich das recht verstehe? Also mit einem Körper und einer vermeintlichen Persönlichkeit, nur eben mit entfalteten Brahma-Viharas.
Ja oder den 4 Vertiefungen (rupa-jhanas)
Das ist dann ein Verweilen auf der Rupa-Ebene wenn ich das recht verstehe? Also mit einem Körper und einer vermeintlichen Persönlichkeit, nur eben mit entfalteten Brahma-Viharas.
Ja oder den 4 Vertiefungen (rupa-jhanas)
Wie auch immer, ich wollte nur auf den Unterschied zwischen Gott Brahma und dem Brahman hinweisen, und dass die Brahmavihara zu Ersterem führen.
Ach so meinst du das. Gibt es da Unterscheide, dann doch sicher nicht die genannten oder?
brahma-vihāro bedeutet "brahmisches Weilen" = Verharren im göttlichen Zustand.
Es gibt ja 4 unterschiedliche rupa-lokas die den 4 Vertiefungen bzw. den 4 sog. Strahlungen
entsprechen.
Brahma-Gottheit sind ohne kāma also im weiteren Sinne die Wesen
der formhaften (rupa)Sphäre.
Im engeren Sinne von diesen diejenigen der 1. Stufe.
Dann kommen die sog. "ābha-sara" = „Abglanz fließen" = Glänzende,
Leuchtende, Strahlende d.h. die 2. Stufe der Götter der formhaften (Brahma-)Welt.
3. Stufe sind die subhakinnakānam devānam (die Strahlengewordenen Gottheiten)
4. subhānam devānam (die Leuchtenden Gottheiten)
"Die Himmelswesen der'Feinkörperlichen Welt' (rūpa-loka) sind:
1. Vertiefung entsprechenden brahmaparisajja, brahmapurohita und
mahābrahmāno; (siehe brahma-loka, brahma-kāyika-deva)
die der 2. Vertiefung entsprechenden parittābha, appamānābha und siehe ābhassara
die der 3. Vertiefung entsprechenden parittasubha, appamānasubha und subhakinha
die der 4. Vertiefung entsprechenden vehapphala, siehe asaññasatta u. siehe suddhāvasa. - Vgl. M.31, M.97 u.a."
Wie meinst du das, dass der Buddha davon eine Ausnahme bildet? Weil er Nibbana erlangt hat ohne die niederen Fesseln vorher aufzuheben oder weil er die Methode zur Aufhebung der Fesseln selbst enwickelt/entdeckt und erfolgreich angewandt hat?
Letzteres. Das Dasein zu durchschauen d.h. insbesondere die zehnte Fesseln
vollkommen zu durchschauen und das Gespinst des Dasein zu durchschauen
ist (besonderes ohne Belehrung und Anleitung) normalerweise ganz und gar
nicht möglich, so subtil sind diese Fesseln und so unheimlich sind sie. Wie ein
Fisch das Wasser nicht eindecken kann in dem er täglich schwimmt weil
es ihm viel zu normal und selbstverständlich wahr erscheint.
Mein Gedanke war, dass wenn man es schafft, die 4 Brahmavihara vollständig zu perfektionieren, dann auch die 5 niederen Fesseln überwunden sind/werden.
(Wobei hier vielleicht das Wort "wenn" die entscheidende Rolle spielt.)
In der Tat.
Man darf eben die fünf niederen Fesseln nicht mit den fünf nivarana verwechseln.
Die Brahmaviharas wie auch die Jahnas führen Leider nicht automatisch zu Nibbana.
Im Gegenteil verhinder diese normalerweise die völlige Befreiung eben wegen ihrer
Attraktivität. Ausnahme bilden davon lediglich der Buddha selber oder die schon
vorher erfolgst Aufhebung der niederen Fesseln durch Belehrung und vipassana.
Diese können durch das Weilen in den 4 Brahmaviharas nicht aufgehoben werden.
Eine persönliche Daseinsform sind andere Daseinsformen doch auch nicht
und der Urgrund allen Sein (wenn man von sowas überhaupt reden will) ist
Gier, Haß und Verblendung oder Begehren und Nichtwissen. Wenn man aber
so ein richtiger Romantiker ist, dann wird man sich natürlich ,lieber etwas ganz
tollen als Urgrund allen Leidens (Seins) ausdenken.
Im Falle eines Nachfolger des Buddhas der die fünf niederen
Fesseln schon überwunden hat schon, andernfalls nein.
Natürlich ist metta eine wichtige Übung in der Buddhalehre aber
sie ist kein Alleinstellungsmerkmal der Lehre und diese Übung
ist alleine niemals ausreichend für das zu erwirkende Ziel der völligen Befreiung.
Nach der Buddhalehre führen sie daher selbst in ihrer Vollendung
auch "nur" bis zu Brahman. Dazu gibt es mehrere Aussagen in der Lehre.
Ist es das Herzstück?
Von der Buddhalehre ausgesehen ist es das gewiß nicht.
In der Lehre des Buddha sind das nur Dinge die dazu führen
sollen Feindschaft und Haß (vyāpāda) zu überwinden.
Das Herzstück im sinne eines Kernstücks der Buddhalehre
sind die vier Edlen Wahrheiten.