Man kann aber m.E. diese Illusion nicht einfach (zumindest nicht dauerhaft) intellektuell beiseite schieben.
Das ist auch nicht Sinn der Sache. Du sollst sie als Illusion erkennen. Und dann die Freiheit entwickeln, mit dieser Illusion nach Bedarf umzugehen.
wenn man merkt, dass man gerade wo ganz anders ist mal kurz inne zu halten und sich zu fragen, was einen seiner eigenen Meinung nach gerade daran hindert, einfach da zu sein.
Der Wunsch irgendwo sein zu wollen (Gier), das Ablehnen dessen, wo man gerade ist. (Hass) und das "Nichterkennen" dieser Vorgänge (Verblendung) behindern dich.
Ich unterhalte mich mit meiner Frau über die Kinder. Dabei kommt mir ein Problem von meiner Arbeit in den Sinn. Ich widme mich diese Problem kurz, bin dadurch im Gespräch mit meiner Frau geistesabwesend und widme mich, wenn ich es bemerke, wieder dem Gespräch mit meiner Frau.
In dem Augenblick, in dem ich mit meiner Frau spreche, gibt es nur das Gespräch mit meiner Frau. Im Augenblick des abgelenkt seins, gibt es nur abgelenkt sein.
Alles kein Problem. Ich bin immer im Augenblick.
Erst wenn ich dort nicht sein will, dann fangen die Probleme an.