Beiträge von Dae Kyong im Thema „Was hindert einen Menschen daran, im Augenblick anzukommen?“

    was ist es denn ganz grundsätzlich?

    Wollen wir einfach in Wahrheit gar nicht und bilden uns nur ein wir würden wollen, weil wir im Prinzip nicht wissen was wir genau wollen sollen oder nicht wollen sollen?

    Der höchste Weg ist doch angeblich nicht schwer, also vielleicht eher zu einfach...

    Lieber Bosal "Niemand"!


    In der chinesischen Teetasse, in der sich das Wasser für das Tablettenschlucken befindet, ist im Deckel ein Löchlein. Damit bei eingefülltem Heißwasser der Dampf abziehen kann. Nehm ich an. Weiß der Geier! Eines schönen Tages hebe ich den Deckel ab und eine Fliege befindet sich darin. Sie muß sich sehr sehr klein gemacht haben, um durch das Loch zu schlüfen. Das Innere der Tasse muß für das Insekt sooo interessant gewesen sein, daß sie sich dazu hinreißen ließ. Was erwartete sie nun in der Tasse? Enge, Finsternis und die Möglichkeit des Ertrinkens.

    Wir Zen-Übenden setzen uns in Zazen, ertragen alle Schmerzen dieser Welt, um in den vollen Lotossitz zu kommen und lauschen andächtig den Worten der ahnungslosen Alt-Übenden. Auf der Suche nach dem gegenwärtIgen Augenblick. Wir träumen vom Schlaraffenland, in dem uns die gebratenen veganen Tauben in den Mund fliegen. Dabei ist es wirklich derart simpel: Sitze in Zazen und mach mal nix, gar nix. Falls dir es langweilig wird, spüre dein Atem nach.


    Auf bald.

    Dae Kyong