Beiträge von Alephant im Thema „Der Daseinsstrom, das bekannte Unbekannte.“

    Aravind


    Denken ist NUR dazu da, um schließlich (bedingt) erkennen zu können, lieber Aravind ;).


    Habe nicht so Angst vor den Vorstellungen, die durch Denkprozesse entstehen. Es sind (auch) die festen oder weniger festen Vorstellungen, die uns zu einer neuen Sicht verhelfen.


    Es sind die unheilsamen Vorstellungen, vor denen uns der Buddha warnt. Nicht die, die zu einer durch weniger Unwissenheit bedingten Sicht führen.



    :sunny:

    Ich glaube, du machst da aus einer Sache zwei. Also den klassischen Denkfehler, auf den der Buddha in seiner ganzen Lehre implizit hinweist.


    Da auch der werte accinca dich (ebenso wie ich) darauf hingewiesen hat:

    den Daseinsstrom (bhavanga) seinen Stellenwert, seine Funktion,seine Bedingungen zur Umgebung und die Abhängigkeiten der Umgebung vom Daseinsstrom

    Seit wann hat denn der Daseinsstrom (bhavanga) eine Umgebung die

    nicht zum Daseinsstrom gehörte oder was sollte das sein wenn nicht auch Daseinsstrom?

    würde ich dir empfehlen, da mal genauer hinzuschauen, ob es so etwas wirklich geben kann: ein eigenschaftsloses Ding. Ich hatte mir sogar kurz überlegt, es genau so wie er zu schreiben: eine Umgebung (deine eigenschaftslosen Dinge) ausserhalb des Stromes?? :).


    Ja klar: "Davor muss etwas anderes gewesen sein". Mindestens nämlich ein bestimmt gearteter Bewusstseinsmoment. Subtil oder grob. Oder weder subtil noch grob. Mit solchen Inhalt oder solchen Inhalt.


    Ich kann dich in deinen Bemühungen, das selber zu denken nur unterstützen. Der Buddha sagt ja, dass wir es selbst erkennen sollen und können. Das ist wahrscheinlich der Grund dafür, weswegen andere von einer Buddhanatur, die jedem Wesen zueigen sein soll, sprechen.


    Also: denke und vergiß dabei nicht, dann und wann einmal genau hinzukucken ;)



    :sunny:



    P.S. Interessant ist es für mich auf jeden Fall, was du hier machst. Und ich denke, wenn man sich auf deine Beschreibung einlässt, kann es dem einen oder anderen hilfreich sein. Zu sehen: warum man dem einen Punkt so zustimmen mag, aber eben SO lieber nicht. Und hier differenzieren möchte, DORT dann wieder nicht. Mich bringst du mit diesen Zeilen zum Denken. Das immer gut. Und ich hab noch nicht fertiggedacht. Da ist schon Gehalt in deinen Zeilen ...

    Lieber @hedin02 ,


    ich denke, du verzettelst dich gerade, zumindest in den Ausführungen.


    Dein Daseinsstrom ist bei dir


    a) ein "Erinnerungsarchiv des menschlichen Geistes".

    b) gleichzeitig etwas, in dem Erinnerungen hervorgerufen werden

    c) gleichzeitig die Möglichkeit der Wahrnehmung an sich bedingend

    d) unabhängig von den Inhalten irgendwie existent?


    Ich habe eine Ahnung, worauf du hinauswillst. Ist es das: die Wirklichkeit als Singularität wahrgenommen? Oder: die (individuelle) Existenz eine bedingte Raumzeit?


    Frage: Warum brauchst du (im Sinne einer stimmigen Beschreibung/eines Konzepts/einer Vorstellung die eine Sicht ermöglichen soll) eigenschaftslose Dinge, denen dann erst Eigenschaften zugeordnet werden? Wie soll so etwas gehen?


    Ein schöner Gruß




    :sunny:


    P.S. Nicht vergessen: auch wenn du das ICH anders bezeichnest (Daseinsstrom) ... es bleibt eine Illusion.