Beiträge von Schneelöwin im Thema „Darf ich glücklich und traurig sein wenn ich kein Ich (Ego)mehr habe.“

    Puh, ich lese immer wieder, es sei wichtig die gedanklichen Muster zu erkennen und zu akzeptieren, damit diese Emotionen/Gedanken sich

    nach und nach auflösen.

    Das geht m.E. nur durch Beobachten und das halte ich persönlich schon für sinnvoll; wenn das nicht sinnvoll ist, was ist dann d.M.n.

    sinnvoll, accinca. :)

    Ja, so mache ich es teilweise auch, die imaginäre "Bühnenshow" habe ich irgendwo auch schon mal hier eingestellt; merke aber, dass die Bearbeitung der Gefühle, durch heilsame Gedankengänge schneller verfliegen - als wenn ich in den Aushalte-Modus gehe.

    Naja mir ist halt jetzt z.B. noch nicht klar, wenn das Gefühl zuerst da ist, ob dann nicht ein Gedanke ein Richtungsgeber ist, dass dieses Gefühl sich so schnell wie möglich auflöst - auch wenn der Gedanke nur lautet (Du! Gefühl! ich beachte Dich garnicht!)

    Natürlich bedeutet, was ich geschrieben habe nicht, daß es nicht

    auch Gedanken vor einem Gefühl geben kann und in der Tat hast

    du recht wenn du glaubst das Gedanken die Dauer von manchen

    Gefühlen u.U. beeinflussen können.

    danke, accinca, es geht mir mehr ums verstehen und weniger ums recht haben:);)

    Mir war das vorher nicht bewusst, accinca, sonst hätte ich es vielleicht auch garnicht hier eingestellt und ich war ziemlich überrascht - weil es ja immer so schön heißt


    zuerst war der Gedanke


    Naja mir ist halt jetzt z.B. noch nicht klar, wenn das Gefühl zuerst da ist, ob dann nicht ein Gedanke ein Richtungsgeber ist, dass dieses Gefühl sich so schnell wie möglich auflöst - auch wenn der Gedanke nur lautet (Du! Gefühl! ich beachte Dich garnicht!) 8);)

    Nicht gut finde ich, dass du schreibst, diese Gefühle wären quasi möglich, wenn LeidVernichtung und damit Aufhebung des NichtWissens/IchGlauben schon (absolut) erreicht ist.

    Wenn Gefühle auch "vor" den Gedanken auftauchen, dann hat man da m.E. keinen Einfluß drauf (wie soll das gehen?), somit könnte ich mir auch vorstellen, dass es Gefühle gibt wenn das "Absolute", was immer das auch ist, erreicht wurde.


    Hallo zusammen,


    es ist nachgewiesen, dass noch "vor" einer Gedankenregung ein Gefühl entsteht und dann erst die Gedanken.

    Also kann dann vorher kein Ich- und mein Bezug dagewesen sein?


    Zitat


    Weil der Mensch ursprünglich aus Emotionen entstanden ist. Wenn wir die Evolution die letzten vier bis fünf Millionen Jahre zurückverfolgen, dann muss man feststellen, dass die Gedanken, die Kognitionen der Neo Kortex eine relativ junge Erfindung der Evolution ist. Ob bei Menschenaffen oder überhaupt im Tierreich: alles funktioniert auch ohne Kognitionen. Egal, ob das Gesundheitswesen der Löwen, die Fellpflege bei den Affen oder die Wintervorsorge bei den Eichhörnchen: alles wird durch Emotionen gesteuert. Der Neo Kortex, die Gedanken sind erst später dazugekommen und sie sind eigentlich nur Mittel zum Zweck. Die Emotionen sind es, die unser Sinnen und Trachten bestimmen, während die Kognitionen uns letztlich nur bessere Möglichkeiten zur Verfügung stellen. Unsere Gedanken sind das Werkzeug, die alles verfeinern oder vergröbern können. Aber die Motivation, die Motive sind in erster Linie Gefühle und Emotionen. Insofern müssen wir uns eigentlich fragen, wozu sind die Gedanken gut und nicht wozu sind Emotionen gut.


    Im Gespräch: "Zuerst sind immer die Emotionen da" | wissen.de

    Wie soll man "vor etwas stehen" das kein Ding ist? Leerheit ist eine Eigenschaft von Dingen, aber kein Ding an und für sich.

    Wir sind lange Zeugen und Beobachter, aber das ist nicht Leerheit.

    Schön, dass der Beobachter, Kann man ihn auch "Bewusstsein" nennen? konkret angesprochen wird.

    (Laechel* Nein ein Ding ist es ja auch nicht/stimme dieser "Logik" zu)


    Meine Überlegung dazu ist, wenn dieser Beobachter einen Schritt zurücktritt; quasi über die Gedanken hinaus; dann steht dieser "vor" mir. "Es" bewertet ja aber nicht, sondern schaut nur und schafft es auch, die Gedanken zur Ruhe zu bringen.

    Dann ist Nichts außer Leere?.


    Das Phänomen habe ich dann, (wenn man wieder zurückkommt) und denkt was war das denn jetzt? (als Leerheit) betrachtet - oder als totale Verbundenheit mit dem Sein.


    Dann gibt es auch Multitasking Situationen Beobachter und (Gefühl/Gedanke/Ego) sind da. Bei Beiden kann "Es" bei mir anwesend sein.


    Mal sehen, wie sich das entwickelt; wenn ich nun schreiben würde; "ich beobachte Es mal", kommen diese Augenblicke wohl nicht mehr:)


    Liebe Grüße von Schneelöwin

    ich bin und fühle mich auch in der Meditation nicht als leerheit oder Wirklichkeit, sondern ich stehe davor und sehe die Leerheit , die Wirklichkeit,

    Interessant:)

    Ich habe das Buch nicht gelesen, kenne es bei mir jedoch ebenso "vor" der Leerheit und Wirklichkeit zu stehen.

    Schwer jetzt zu sagen, ob man hier eine "andere" mentale Einstellung einnehmen sollte. Ich vermute jedoch nicht, da es ohne mein Wissen ,sich von selbst so eingestellt hat.

    Oder gibt es jetzt eine spezielle Leerheits- und Beobachtungsvorgabe im PK?


    Liebe Grüße von Schneelöwin

    Du bringt es für mich wirklich genau auf den Punkt Losang Lamo.

    Als ich meinen Beitrag verfasste - hielt ich bei dem Wort Ego - inne und dachte/fühlte innen drin, diese Zusammenfassung "Ego" könnte eine Falle sein. Mir fiel jedoch die Aufschlüsselung/Differenzierung nicht ein (der Kopf machte förmlich kurz "dicht").

    Super, dankeschön! für Deinen differenzierten Beitrag - so kann man/ich weitergehen.:)


    Liebe Grüße von Schneelöwin

    Das ist irgendwie voll hinterhältig, erst bin ich im hier und jetzt und von einer auf der anderen Sekunde phne es zu merken bin ich wieder voll im "Ego ich".

    Ich weiss jetzt nicht ob ich mich klar genug ausgedrückt habe, aber ich weiss jetzt nicht wie ich es anders erklären soll.

    Bleibt dass hin und hergehüpfe so oder wird dass noch anders.

    Hallo einbi,


    bei mir hat sich das hin- und her hüpfen des Egos insoweit verändert, dass ich längere Konstanten habe, wo ich es selbst beobachten kann, dass ich mich gerade darin befinde.


    Es ist ein wenig so, als wäre man Zuschauer seiner eigenen Theaterinszenierung.


    Momentan greife ich aber in dieser Show noch nicht ein; sondern sehe mir erst einmal an, wie meine Abhandlungen aussehen und was es mit mir macht. Bei den hochkommenden Emotionen wie Traurigkeit, Ärger u.s.w. versuche ich dann voll in die Akzeptanz zu gehen.

    Und beim Glücklichsein, was für eine Frage, ich genieße es.:)


    Allerdings ist das auch kein einfacher Prozess und ob es dahingehend ein richtig und falsch gibt (wohl eher nicht) evtl. geht man nur das Risiko einer längeren Wegstrecke ein.


    Liebe Grüße von Schneelöwin