ich frag mich halt: Muss da jemand sein, der die Kontrolle hat und Regie führt, oder ist es nicht vielmehr ein "tun was gerade dran ist" (oder christlich gesprochen "Dein Wille geschehe") ohne ein Drehbuch, das gefallen muss? Ist natürlich schonmal gut, wenn man nicht getrieben ist, aber ein Drehbuch engt ja immer noch ein und gibt eine selbst konstruierte Richtung vor.
Aber das führt jetzt vllt. etwas zu weit vom Thread Thema weg.
Viele Metaphern verselbständigen sich. So klingt das mit dem "Ego loswerden" so als müsste man seine Kopf abschrauben. Dabei ist doch in weiten Teilen einfach nur das "Abbauen von Zuneigungen und Abneigungen" gemeint, was ja auch ein sehr gradueller Prozess sein kann.
Und so ist doch auch klar, dass wenn "Zuneigungen und Abneigungen abgebaut werden" mehr Freheit da ist, um auf die Situation zu reagieren. Aber weil wir "mehr Freheit" nicht denken können ohne uns jemand dazuzudenken der die Freheit dann hat, gibt es auf einmal einen "Regisseur" und eine "Drehbuch" oder auch nur "das Ego" das dann wieder wen anders zu ner "Marionette" macht. Und am Ende hüpft dann so ne komplett Filmcrew komplett mit Maskenbildnerin und Kabelschleppern in unserem Kopf rum. Man hat das Problem auf einen "Mann im Kopf" verlagert.
Das kann man vermeiden, indem man lernt "Freheit" zu denken ohne sich gleich jemand vorstellen zu müssen, der sie "hat". Das Wegfallen von Zu- und Abneigungen bedeutet doch, enifach nur, dass es in einer Situation mehr Möglichkeiten gibt. Das könnte man auch mit ganz nicht-menschlichen Metaphern hinkrigen: Sagen wir ein Fluss für den es mehrere Flussläufe gibt, weswegen ein Starkregen nicht gleich zur Katastrophe führt.