Beiträge von cinnamon im Thema „Was erschwert/begünstigt die Alltagsnähe der Zen-Praxis“

    3 verschiedene „Lehrer“ finde ich hier für den Alltag sehr Hilfreich, überwiegend aus dem Zen, aber ich würde hier keine Unterscheidung machen zwischen Zen und so manch anderen. (Bzw Zen selber hat unterschiedliche Schwerpunkte.)

    Einmal ist vielleicht die Aussage aus dem Vimalakirti-Sutra hilfreich. Vimalakirti war so weit ich weiß ein Geschäftsmann. Bzw sehr aktiv im „weltlichen“ Leben und sagte im Grunde, dass man „sein Herz weder innerhalb noch außerhalb seiner Selbst wohnen lassen, (die innere Ruhe des Herzens nicht aufgeben und dennoch seinen weltlichen Geschäften nachgehen)“ soll (Zitat aus Vimalakirti-Sutra Angkor-Verlag S.23) Und auf der selben Seite „ Nicht aufstehen vom Sitze der Vernichtungs-Meditation (nirodhasamapatti) und dennoch seine Würde (dem Volke) zeigen, das ist der richtige Weg der Meditation. Nicht den Weg der Lehre verlassen, aber dennoch sich als gewöhnlicher Mensch benehmen,….“ - Ich hoffe, es ist erlaubt soviel zu zitieren, falls nicht bitte löschen Mods. - Er sagt das zu Sariputta, der lange Zeit in Isolation im Wald meditiert hat .


    Daman Hongren sagt auch, dass man einfach nur sich selbst in allem beobachten oder wahrnehmen soll, also wie etwas aufsteigt und wieder vergeht- im Alltag. Was anfangs vielleicht nicht so leicht ist.


    Hierzu finde ich Sayadaw U Tejaniya‘s (aus „When Awareness becomes natural“ dessen Buch) Tipp immens hilfreich, dass es ausreicht einfach nur latent ohne Druck hier und da wahrzunehmen (wenn es sich einfach ergibt) . Ganz ungezwungen erinnert man sich hier und da einfach nur wahrzunehmen. Alles wird natürlicher mit der Zeit.