Beiträge von void im Thema „Kontemplation“

    Im Internet habe ich verschiedene Sachen über dieses Thema gefunden. Diese waren anders als die auf YouTube.


    1).Wie genau geht Kontemplation?

    Kontemplation ist eine Übergangsform zwischen "Erwägen" und "Meditieren". Es gibt ja viele Sachen, die wir intelektuell verstanden haben, die aber auf der geistigen Ebene hängebleiben, statt dass wie sie wirklich tief realisiert haben. Also zum Beispiel, dass ich sterblich bin. Ich weiss das zwar irgendwie im Kopf, aber so in seiner ganzen Tiefe und Tragweite lass ich es nicht an mich ran. Kontemplation bedeutet jetzt, etwas so tief und intensiv zu erwägen, dass es nicht nur ein Gedanke ist, sondern draus jetzt in diesem Fall ein tiefes Erkennender eigenen Sterblichkeit entsteht. Und auf diesem Erkennen - das dann mehr ein Gefühl als ein Gedanke ist - verharrt man dann.


    Jianwang sagte weiter oben : "imho sollte man kontemplative Meditation niemals "im Alleingang" praktizieren. Suche Dir am besten einen gute Meditationslehrer.". Und das ist deswegen soll, weil einen ja gerade wenn, man erschütternden Erktentnissen gelangt, diese eine umhauen und aus der Bahn werfen können. Stell dir vor, du realisierst pötzlich, das alle um dich sterben werden . Viele reagieren auf so eine Erkennnis mit endloser Angst. Wenn du da dann einen Lehrer oder eine Gruppe hast, kannst du dich an die wenden, aber wenn du niemanden hast, ist dir womöglich abrupt der Teppich unter den Füßen weggezogen.


    Kontemplationen spielen im tibetischen Buddhismus und ihrem Stufenweg eine wichtige Rolle. Und da sind es eben die zentralen Punkte der Lehre die kontempliert werden. Also dass man selber sterblich ist, das Wut zu Leid führt, dass das menschliche Leben kostbar und selten ist.


    Zitat

    2) Darf man sich Fragen während der Meditation stellen? Z.b wo habe Spannungen im Körper? Welche Probleme im Leben?


    Bei Kontemplation ist die Richtung die vom Kopf zum Herz. Aus Gedanken wird eine Erkenntnis die nicht mehr eine rein geistige ist, sondern einem in Fleisch und Blut übergegangen ist. Im Zen habe ich schon von "Knochen und Knochenmark" reden hören. Während "Denken während der Meditation" sich nach der umgekehrten Richtung anhört - also dass man sich - statt still rum zu sitzen - in Gedanken ergeht.