Beiträge von Spock im Thema „Einhörner und Eingruppendasein“

    Wie wird ramati verwendet? Ich hab im PTS geschaut und da steht seine wortwörtliche Übersetzung, aber nicht wo der Unterschied zu Verzückung ist. Weisst du das?


    Btw: mein Einwurf hat sich damit erledigt, aber wir können natürlich trotzdem das Thema weiterführen.


    Zitat

    Diesen Teil muss ich noch mehrmals lesen.


    Kannst Du Deine Sichtweise vielleicht noch ausführlicher darlegen?

    Klar. Ich dachte ja, dass es um einen Geisteszustand (Verzückung 'pīti') geht und der gehört zur Gruppe der Geistesformation (sankhara), dh. ob das gut oder schlecht oder ganzanders ist, hängt vom Bewusstsein ab (s.o. die zwei Tabellen) und von der 'persönlichen aktuellen Konstitution', dh. ob er zB. grade in einem bestimmten Werdeprozess (bhava, dh. kāma-, rūpa-, arūpa- oder dhamma-bhava) ist. Piti könnte Teil einer Wiedergeburt werden, wenn es zB. in den Deva-Bereich fällt (sh. Deva-Eintrag im Lexikon).


    Wenn etwas daran unverständlich ist, kannst du dann genau sagen was?

    Pīti lt. Palikanon.com :


    Zitat

    Interesse, freudige Anteilnahme, Begeisterung, Verzückung',

    ist ein zur Gruppe der Geistesformationen (sankhāra-kkhandha; s. Tab. II) gehörender Geistesfaktor.


    In gewissem Grade ist derselbe verbunden mit allen freude-erfüllten heilsamen (Tab. I. 1-4), unheilsamen (ib. 22-25) und wurzelbegleiteten karmagewirkten (ib. 42-45) Bewußtseinszuständen der Sinnensphäre, ferner mit der 1. und 2. Vertiefung der Feinkörperlichen Sphäre.

    Der höchste Grad der Verzückung wird erreicht in der zweiten Vertiefung (siehe jhāna).

    Verzückung gilt als eine der 7 Erleuchtungsglieder (siehe bojjhanga).


    Pīti wird von den meisten europäischen Gelehrten mißverstanden und mehr oder weniger mit sukha, Freude, Glück, gleichgesetzt, zählt aber zum sankhāra-kkhandha (Gruppe der Geistesformationen), wohingegen Freude, Glück usw. dem vedanā-kkhandha (Gefühlsgruppe) angehört.

    pk piti

    Deine letzten Posts haben sich gelesen als sei Entzücken (dh. ein Zustand, aber auch ein Erleuchtungsglied) prinzipiell zu viel Anhaftung oder zu weltlich. Verstehe ich dich richtig?


    Wenn ja, dann sage ich, dass Entzücken und Zustände nicht per se "unerleuchtet" sind, sondern nur in Form von atta, zB. als arupa-bhava. Es ist nicht so, dass er keine inneren Vorgänge mehr hat, aber 1. nicht so "grob" und 2. ohne Aneignung (wozu auch, kommt und geht ja). Also es geht nicht darum nichts mehr zu empfinden (dh. nicht mal mehr Entzücken), sondern dass alles "Dasein" die drei Daseinsmerkmale trägt. Ein Buddha hat also noch Vorgänge, aber kein atta, dh. Rupa besteht aus mahabhuta und nama aus dhammas. Die gibt es aber noch, das sind "höchste Wahrheiten".