Beiträge von void im Thema „Entscheidungen im Zen“

    Jetzt missbrauche ich schon den Buddhismus.

    Dein Kommentar ist absolut undifferenziert. Keine Ahnung, ob du meine Metapher mit dem Landstreicher zu wörtlich auslegst. Ich bin einfach ein Mensch der 'ne schwere Zeit durchmacht, der aus der Erfahrung heraus aber weiß, dass das Klosterleben ihm hilft. Essen und Obdach kriege ich auch anders, dafür muss ich nicht durchs ganze Land reisen. Und da ich schon mehrfach dort war, hatten die Bewohner schon Gelegenheit mich kennen zulernen. Ich schien keine Belastung für irgend wen zu sein, wüsste auch bei bestem Willen nicht, warum. Ich halte mich an alle Regeln, arbeite mit und viele finden mich tatsächlich umgänglich, auch wenn ich hier wohl als absolut untragbar wahrgenommen werde. Das hat man davon, wenn man Fremden seine Schwächen zeigt.

    Ich sehe nicht, dass du hier als untragbar wahrgenomen wirst.


    Auch wenn Kodo Sawaki sich als "Landstreicher Kodo" bezecihnete ist das kein Kokketieren mit der Obdachlosigkeit sondern es ist wirklich so, dass er eine Nähe zwischen dem gang in die Huaslosigkeit und der Lbensweise iines Landstreichers sah. Eben auch daran anknüpfend entschloss sich der Dharmanachfolger Abt Muho im Schlosspark von Osaka mit Obdachlosen zu leben und diese Zen zu lehren. Wohl weil er Hauslosigkeit radikal leben wollte und nicht von einer gesicherten Weltexistenz in eines gesicherte Klosterexistenz übergehen wollte.


    Ich kann mich nicht genau erinnern, aber im Palikanon gibt es sogar Stelle, wo jemand den Buddha als einen glatzköpfigen Landstreicher beschimpft. Weil es damals gar nicht mal so war, dass alle Asketen und Bhikkus die in die Hauslosigkeit gingen von allen geehrt wurden. Viele sahen in ihnen so eine Art von arbeitsscheuen Gesindel, dass sich auf dem Bettelgang durchschnorrte. Es gab also damals Leute, für die Hauslose und Obdachlose nahezu das gleiche waren.

    Bitte geh über das Rezitieren von Gedichten hinaus und versuch es mit eigenen Worten (in Versform).

    Also das Gedicht ist doch nicht im Beitrag sondern in Jianwang Signatur unter dem Beitrag.

    Das sieht man daran, dass es so gräulich ist.

    Wenn man richtig sitzt wird man gesammelter. Und schon dadurch ist man weniger neurotisch, und kann mit mehr klar kommen, ohne es anders haben zu wollen.


    Wenn es regnet stehst, steht man da halt auf oder bleibt sitzten, aber nichts von beiden halbherzig.


    Sammlen bedeutet ja auch, den Gedanken nicht zu erlauben, alles nach allen Richtungen weiterzuspinnen.