Beiträge von Monikadie4. im Thema „Meditation über Tod und Vergänglichkeit“

    ... sondern darum, warum ist es erforderlich, darüber zu meditieren, dass mein Tod gewiss ist, es aber ungewiss ist, wann dieser eintritt und was mir dann zum Zeitpunkt des Todes wirklich hilft.


    mkha' hat ja den interessanten Hinweis gegeben, dass diese Meditation dazu führe, dass man in diesem Leben achtsam den Dharma zu praktiziert. Das bedeutet aber, dass diese Dharmapraxis Auswirkungen auf zukünftige Leben hat, dass wir Dharma praktizieren, weil es nach dem Tod weitergeht.

    Darüber zu meditieren bzw. zu reflektieren und immer wieder sich der Endlichkeit bewusst zu sein, führt m.E. automatisch dazu, sich damit "anzufreunden" und nicht erst, wenn "ER vor der Tür steht". Ich habe mich früher viel mit Nahtoderfahrungen der Autorin Elisabeth Kübler-Ross beschäftigt. Das hat mir sehr geholfen, mein Leben wirklich bewusst zu leben und auch hier nicht erst zu warten, bis mich das "Schicksal" zwingt, genauer hinzusehen.


    Ob es nach dem Tod weitergeht oder nicht, weiß ich nicht. Auf jeden Fall bin ich als Monika nicht mehr dabei. Alles, was ich tun kann, erfüllt seinen Sinn im Jetzt und hat zwangsläufig Wirkung auch auf später - und natürlich immer auch auf andere.


    Wer sich und andere genau beobachtet, erkennt, dass alles mehr oder weniger selbst verursacht ist.


    Alles was ich tun kann, ist Tag für Tag so zu leben, wie ich es als richtig erkannt habe. Ob ich das nun Dharma nenne oder einfach verantwortungsvoll und achtsam. Was mir möglich ist und was nicht, zeigt sich jeden Tag neu. Also sterbe ich auch jeden Tag und lebe jeden Tag wieder neu.


    Im tibetischen Buddhismus gibt es - soviel ich weiß - eine Meditation, die hilft, den Tod bzw. das Sterben zu ertragen.

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