Beiträge von Mirco im Thema „Kann man durch Meditieren freiwillig in den Tod übergehen?“

    Dhamma zum Gruße Sophie,


    was mir dazu einfällt ist dieses:


    Es gibt eine Meditationsstufe, die nennt sich Verlöschen von Empfindung, Wahrnehmung und Bewußtsein (Nirodha Samāpatti). Das ist als wenn bei allen Sinnen (inkl. dem Geist) das 'Licht' ausgeschaltet wird. Keine Wahrnehmung, kein Bewußtsein. In diesem Zustand kann der Körper höchstens sieben Tage bleiben, dann stirbt er. Dieser Zustand kann jederzeit eintreten, wenn die Bedingungen dafür gegeben sind, z.B. wenn man ordentlich in den höheren Meditationsstufen herummeditiert hat. Er ist von großem Vorteil, wirklich besonderes kann dadurch geschehen. Kontrollieren läßt sich das aber nicht.


    Kontrolliert in's 'Verlöschen' eintreten können nur fortgeschrittene Meditierende der dritten und vierten Stufe des Erwachens, also sogenannte Nicht-Wiederkehrer (Anagami) oder ein voll Erwachte (Arahat). Nur mit dieser Stufe des Erwachens kann bestimmt werden wie lange man im 'Verlöschen' verweilen möchte. Man kommt dann zum bestimmten Endzeitpunkt wieder heraus. Läge der nun mehr als sieben Tage in der Zukunft, führte dies zum Tod während diese Zustandes.


    Ich hoffe, das war hilfreich.


    Viele Grüße,

    Mirco