Beiträge von Max Schenzle im Thema „Unwissenheit“

    Hi, ich habe so ungefähr alles hier gelesen und möchte noch meine Bemerkungen anbringen.

    Mir ist zu diesem Thema, gleich der Begriff des Nichtwissenswahnes, eingefallen.

    Die anderen Wahnarten sind: Daseinswahn und Geschlechtswahn

    Hi,

    da sollte zwischen Wissenden und Nichtwissenden unterschieden werden. Eine Definition, von dem, was als Wissen bezeichnet wird, wäre auch nicht schlecht. Meine Definiton wäre: Die Lehre Gotamo Buddhos.

    Für Wissen oder Nichtwissen, gibt es ein Beispiel. Als Gotamo Buddho unter diesem Baum zum Erwachen kam, wollte er seine Erkenntnisse nicht weitergeben, sein Wissen. Bis Brahma kam und ihn auffolrderte, sein Wissen weiterzugeben,

    da es einige Menschen geben würde, die ohne die Eröffung der Lehre, nicht aus dem Samsara herauskommen würden.

    Dass und wie das geht, dürfte gemeinhin bekannt sein!

    Ich hatte das nicht ganz klar gekennzeichnet. Nochmal Sorry für das fehlende "nicht"! War ein Verschreiber. Da ist oben links im Zitat am Anfang ein Kästchen mit Pfeil. wenn man draufklickt kommt man auf den Wikipedia Artikel. Never mind! :)

    Hi, ich habe heute morgen auch bei Wiki nachgeschaut und fand keine einzige Textstelle, die aus den drei Bänden des Pali-Kanons bestand. Darum habe ich diesen Kommentar abgegeben.

    kesakambalo: Meines Erachtens, hätte es mit gefallen, die Quelle dazu anzuführen. Da ist viel vom Bedingten Enstehen darin enthalten. Das habe ich heute morgen in der Längeren Sammlung gelesen.

    Hallo kesakambalo,

    die Quelle ist der Wikipedia Artikel über das Bedingte Entstehen. https://de.wikipedia.org/wiki/bedingtes_entstehen

    Das hab ich wohl ganz klar gekennzeichnet. Sorry!

    Ich habe bei deinem Beitrag nach der Quelle gesucht, fand sie aber leider nicht.

    Hallo minestrone,

    das Dedingte Enstehen liest sich in der Längern Sammlung ein wenig anders: " Geburt-Werden -Anhangen- Durst-Gefühlsberührung- sechsfaches Reich der Berührung- Bild und Begriff erzeugen des das Bewusstsein. Durch Bild und Begriff ist Bewusstsein Bedingt. Dann gibt es auch noch die Auflösung des Bedingten Edntstehens.

    Dr. ind. Neumann, Karl-Eugen: Die Reden Gotamo Buddhos, Längere Sammlung, Zweiter Teil, Erste Rede. Nummer der Rede ist 14 und sie hat den Titel: Offenbarung!

    Hi,

    ich möchte mich mal wieder aufraffen um einige Sachverhalte in das rechte Licht zu rücken.

    Der Achtfache Weg ist ein Werkzeugkoffer um das Bewusstsein so zu verändern, dass es nicht mehr existiert.

    Es gibt eine buddhische Genesis. Sie stellt die Ursachen des bedinten Entstehens dar und warum wir als Menschen

    hier auf der Welt sind. Neben diesem weltlichen Ich gibt es noch das reale Selbst, das nur während der Lebensdauer an den Körper gebunden ist.

    Das ist nicht auf meinem Mist gewachsen, sondern in den Auszügen aus dem Pali-Kanon, der Längeren Sammlung.

    Darin zeigt Patikaputto, wie das Ganze begann. Selber lesen hilft dabei enorm!

    Die zwölfgliedrige Kette, bei der das Nachfolgende immer abhängig vom Vorhergehenden entsteht, hier in ihrer einfachsten und häufigsten Form:

    1. Nichtwissen, Unwissen, Ignoranz (skt. avidyā, pi. avijjā). Bezieht sich auf die Unwissenheit von den Vier Edlen Wahrheiten und des unpersönlichen Vorgangs der Bedingten Entstehung. Daraus entstehen
    2. Bildungen/Gestaltungen/Formationen/Vorbereitung, Tatabsicht (skt. sanskāra, pi. sankhāra). Zusammen mit dem Nichtwissen (avidya) Erzeuger des Karma. Die Gestaltungen werden auch karmische Formationskräfte genannt. Sie können heilsam (skt. kuśala, pi. kusala), nicht heilsam (skt. akuśala, pi. akusala) oder weder-heilsam-noch-nicht-heilsam sein. Der Sanskāra bildet die Grundlage für das
    3. Bewusstsein (skt. vijñāna, pi. viññana), welches das Potential für eine erneute Identifikation birgt.
    4. Geistigkeit und Körperlichkeit (skt., pi. nāmarūpa) sind alles, was das Geistige und Körperliche eines Neugeborenen bildet. Geist und Körper entstehen bedingt zusammen.
    5. Sechs Sinnestore,(skt. sadāyatana, pi. salāyatana), das sind Augen (Sehen), Ohren (Hören), Nase (Riechen), Zunge (Schmecken), Körper (Tasten) und Geist (Denken).
    6. Kontakt (skt. sparśa, pi. phassa). Abhängig vom Sinnesorgan/Geist und Sinnesobjekten/Geistobjekten entsteht Objektbewusstsein, das Zusammentreffen der drei ist Kontakt. Bsp.: Auge + Form&Farbe + Augen-Bewusstsein=Augen-Kontakt. Durch Kontakt entsteht
    7. Empfindung (skt., pi. vedanā). Drei Arten von Empfindung: 1. angenehm, 2. unangenehm, 3. weder-angenehm-noch-unangenehm. Aus der Empfindung entsteht
    8. Begehren, Verlangen (skt. tṛṣṇā/tarśa, pi. tanhā). Es ist das Verlangen nach Sein, nach Werden, nach Identifikation; der 'Ich-will-' oder 'Ich-will-nicht'-Geist. Aufgrund des Verlangens entsteht
    9. Anhaften, Denken, Ergreifen, Identifizieren (skt., pi. upādāna). Die Geschichte des 'Warum' des Begehrens, des ausprägenden Bewusstseins von "Ich und Mein", sämtlichen Gedanken, Ideen, Konzepten und Vorstellungen. Dies führt zu den
    10. Werdeprozess / gewohnheitsmäßige Tendenzen (skt., pi. bhava), sowohl karmische Handlungen (kamma-bhava) als auch deren Wirkungen (upapatti-bhava) - häufig mit '(Da-)Sein' übersetzt. Ein persönliches 'Archiv' gewohnheitsmäßiger Re-Aktionen. Diese führen zur
    11. Geburt (skt., pi. jāti) einer Handlung. Diese kann gedanklich, verbal oder körperlich sein. Oder: Geburt in einer neuen Existenz (Wiedergeburt) . Aufgrund von Geburt gibt es
    12. Alter und Tod, Schmerz und Klagen, Leid, Betrübnis und Verzweiflung (skt. jarāmaranaśokaparidevaduḥkhadaurmanasyopāyāsāḥ, pi. jarāmāranaṃ sokaparidevadukkhadomanassupāyāsā).


    Das Erkennen der Leerheit ist meiner Meinung nach eine geistige Leistung, die erst durch die Kenntnis der edlen vier Wahrheiten möglich ist. Für uns vielleicht einfach, ist es doch für "Unwissende" in diesem Sinn kaum nachvollziehbar.

    Die zwölfgliedrige Kette, bei der das Nachfolgende immer abhängig vom Vorhergehenden entsteht, hier in ihrer einfachsten und häufigsten Form:

    1. Nichtwissen, Unwissen, Ignoranz (skt. avidyā, pi. avijjā). Bezieht sich auf die Unwissenheit von den Vier Edlen Wahrheiten und des unpersönlichen Vorgangs der Bedingten Entstehung. Daraus entstehen
    2. Bildungen/Gestaltungen/Formationen/Vorbereitung, Tatabsicht (skt. sanskāra, pi. sankhāra). Zusammen mit dem Nichtwissen (avidya) Erzeuger des Karma. Die Gestaltungen werden auch karmische Formationskräfte genannt. Sie können heilsam (skt. kuśala, pi. kusala), nicht heilsam (skt. akuśala, pi. akusala) oder weder-heilsam-noch-nicht-heilsam sein. Der Sanskāra bildet die Grundlage für das
    3. Bewusstsein (skt. vijñāna, pi. viññana), welches das Potential für eine erneute Identifikation birgt.
    4. Geistigkeit und Körperlichkeit (skt., pi. nāmarūpa) sind alles, was das Geistige und Körperliche eines Neugeborenen bildet. Geist und Körper entstehen bedingt zusammen.
    5. Sechs Sinnestore,(skt. sadāyatana, pi. salāyatana), das sind Augen (Sehen), Ohren (Hören), Nase (Riechen), Zunge (Schmecken), Körper (Tasten) und Geist (Denken).
    6. Kontakt (skt. sparśa, pi. phassa). Abhängig vom Sinnesorgan/Geist und Sinnesobjekten/Geistobjekten entsteht Objektbewusstsein, das Zusammentreffen der drei ist Kontakt. Bsp.: Auge + Form&Farbe + Augen-Bewusstsein=Augen-Kontakt. Durch Kontakt entsteht
    7. Empfindung (skt., pi. vedanā). Drei Arten von Empfindung: 1. angenehm, 2. unangenehm, 3. weder-angenehm-noch-unangenehm. Aus der Empfindung entsteht
    8. Begehren, Verlangen (skt. tṛṣṇā/tarśa, pi. tanhā). Es ist das Verlangen nach Sein, nach Werden, nach Identifikation; der 'Ich-will-' oder 'Ich-will-nicht'-Geist. Aufgrund des Verlangens entsteht
    9. Anhaften, Denken, Ergreifen, Identifizieren (skt., pi. upādāna). Die Geschichte des 'Warum' des Begehrens, des ausprägenden Bewusstseins von "Ich und Mein", sämtlichen Gedanken, Ideen, Konzepten und Vorstellungen. Dies führt zu den
    10. Werdeprozess / gewohnheitsmäßige Tendenzen (skt., pi. bhava), sowohl karmische Handlungen (kamma-bhava) als auch deren Wirkungen (upapatti-bhava) - häufig mit '(Da-)Sein' übersetzt. Ein persönliches 'Archiv' gewohnheitsmäßiger Re-Aktionen. Diese führen zur
    11. Geburt (skt., pi. jāti) einer Handlung. Diese kann gedanklich, verbal oder körperlich sein. Oder: Geburt in einer neuen Existenz (Wiedergeburt) . Aufgrund von Geburt gibt es
    12. Alter und Tod, Schmerz und Klagen, Leid, Betrübnis und Verzweiflung (skt. jarāmaranaśokaparidevaduḥkhadaurmanasyopāyāsāḥ, pi. jarāmāranaṃ sokaparidevadukkhadomanassupāyāsā).


    Das Erkennen der Leerheit ist meiner Meinung nach eine geistige Leistung, die erst durch die Kenntnis der edlen vier Wahrheiten möglich ist. Für uns vielleicht einfach, ist es doch für "Unwissende" in diesem Sinn kaum nachvollziehbar.

    Hi,

    da gibt es einen schönen Ausdruck dazu und der nennt sich:Nichtwissenswahn.

    Die meisten Menschen leben ohne umfangreiche Kenntnisse und Kultur.

    Von dem, was die buddh. Lehre als Wissen anbieten kann, sind sie sehr weit entfernt.

    Irgend etwas in mir, sagte, dass ich die ursprünglishcste buddh. Literatur anschaffen soll.

    So habe ich mein Nichtwissen beseitigt.