Beiträge von PhenDe im Thema „Vorstandswechsel und Änderungen bei der Deutschen Buddhistischen Union DBU“

    Zitat

    Ich verstehe nicht so recht, wie das jetzt gemeint ist. Ist es so gemeint, dass es die Regeln des Bodhisattva-Gelübdes, die ja "nicht in Stein gemeißelt sind", im Diamantweg in verschiedenen Formen gibt? ...

    Die Aussage war völlig allgemein gemeint - es gibt im Grossen und Ganzen nicht das eine Bodhisattvaversprechen mit in Stein gemeißelten immer gleichen Regeln. Sie unterscheiden sich je nach Schule, Übertragungslinie, Tantraebene, Yogi oder Laie oder Ordiniert usw. usf. Das ist ja kein Geheimnis, und unterschiedliche Umgangsweisen beschreibst Du ja selbst. Dein Irrtum ist, dass Du anscheinend meinst, dass ich generell für den Diamantweg spreche. Das ist mir viel zu lange her, um da noch die Details im Kopf zu haben, das können andere besser beantworten. Ich selbst habe mein erstes Versprechen spontan vor einem Bildnis der grünen Tara abgelegt und dann später bei verschiedenen Lehrern in verschiedenen Formen wiederholt. Konkrete Regeln habe ich erst sehr viel später zu sehen bekommen. Die haben mir aber auch nicht gefehlt, das Wesentliche fühlte sich für mich immer natürlich an und im Rückblick passte es dann auch, wenn ich dazu was in den Schriften gelesen habe.

    Ich denke, die Bodhisattvagelübde sind sehr klar beschrieben und dargelegt. Es gibt daran eigentlich nicht viel zu rütteln oder zu verschieben.

    Was mit unter variabel ist, ist die strenge, mit der ich es selbst auslege. Als Beispiel könnte ich hier die 5. Sila nehmen. Manche sehen im Rauchen bereits eine Überschreitung der Sila, andere wiederum nicht usw...

    Es ist so dass im tibetische Buddhismus zwei Traditionsstränge gibt. Der eine ist ein sehr monastischer Traditionslinie die von der Universität Nalanda entstammte. Der zweite Traditionsstrang ist der der yogischen "Mahasiddhas" . Diese Yogis muss man sich ähnlich den indischen Saddhus als Leute vorstellen, die sich außerhalb der Normalität und der Gesellschaft stellten, oft Verbrennungsplätzen praktizierten und auch sonst Konverntionen, wie eben auch die strikte Trennung zwischen Mönchen und Laien nicht beachteten. Während die Gelug-Tradition hauptsächlich aus der monastischen Tradition schöpft, ist hat die Karma-Kagyü-Linie eine doppelte Abstammungslinie, die sich einwerseits über Atisha auf die monastische Überlieferung beieht, aber gleichzeitig eben auch auf die 84 Mahadiddhas. Und wann immer da eine eher laxe, yogisch-anarchtische Auslegung des Dharmas vorkommt, beruft man sich auf den yogischen Teil der Übertragung.

    Ich würde das nicht als lax oder anarchistisch bezeichnen. Sex ist weder lax noch anarchistisch.

    Ich würde es als eine moderne Form der spirituellen Praxis bezeichnen. Nicht ausschließlich auf Mönche oder Priester zugeschnitten. Mit Vielfalt.

    Jeder kann dementsprechend das praktizieren was im zusagt. Ein Spagat zwischen Laien und Mönche ähnlich dem ZEN.

    Ja, in der Tat können das Yogis machen wenn sie nicht in Beziehung leben. Dabei muss aber auch die Frau damit einverstanden sein oder wie stellst du dir das vor? So frei und wild durch den Wald oder was?

    Am besten wäre es, sie ist eine Yogini. Genau meine Richtung.

    Na an Vergewaltigung habe ich dabei nicht gedacht. Und über den Begriff "Yoga" gibt es halt verschiedene Auffassungen.

    Ich denke, über den Begriff Sex gibt es verschiedene Auffassungen. Du musst immer das Problem an der Wurzel angehen, und nicht oberflächlich kratzen.

    Na hoffentlich freien Sex und nicht gefangenen Sex was immer du mit dieser Aussage meinst.

    Damit meine ich ungebunden, wann und mit wem es gerade Spaß macht.

    Ja, in der Tat können das Yogis machen wenn sie nicht in Beziehung leben. Dabei muss aber auch die Frau damit einverstanden sein oder wie stellst du dir das vor? So frei und wild durch den Wald oder was?

    Am besten wäre es, sie ist eine Yogini. Genau meine Richtung.

    PS


    ließ doch einfach ein bischen mehr über tibetischen Buddhismus. Der Lama Titel hat sich nicht geändert, viele große Yogis in Tibet

    haben nicht enthaltsam gelebt, und das ist dort wenigstens in den drei alten Schulen (Kagyu ,Ningma und Sakja ) auch überhaupt kein Thema.

    Hm, Lamas haben also immer schon freien Sex gehabt, wenn wohl auch nicht alle, z.B. vom Dalai Lama hört man was anderes. Danke das genügt mir vorerst als Information, ist nicht meine Richtung.

    Na hoffentlich freien Sex und nicht gefangenen Sex was immer du mit dieser Aussage meinst.