Beiträge von Tai im Thema „Wegdösen“

    sobald ich es bemerke schrecke ich hoch und meine Konzentration ist dann natürlich dahin.

    Das Hochschrecken ist vielleicht das Problem.

    Das erlebe ich anders: In dem Moment, in dem du hochschreckst, bist du doch hellwach - ein guter Augenblick, festgefahrene Gewohnheiten des Denkens und vor sich Hinträumens schlagartig loszulassen und dabei in einen Zustand großer Sammlung einzutreten. Die i.d.R. automatisch einsetzenden Reflexionen und "Kommentare" (:) Niemand) zum Eingedöstsein halte ich da für die wesentlich gefährlicheren Fallstricke.


    hast Du die Augen zu beim meditieren?

    Ja und ich weiß, dass das vermutlich der Grund dafür ist.

    Ich versuche ab und an mit offenen Augen zu meditieren, aber ich habe bis jetzt kein Meditationsobjekt gefunden

    bei dem ich dann länger verharren kann ohne abzuschweifen. Bei gechlossenen Augen kann ich relativ Mühelos beim Atem bleiben.

    Ich richte beim Meditieren die Augen auf einem Punkt vor mir auf dem Boden aus und entspanne den Blick; das heißt, ich starre nicht verkrampft den Punkt an, sondern sehe einfach alles, was da zu sehen ist (ohne zu schielen). Ich achte aber darauf, die Augen wirklich nicht mehr zu bewegen. In der Regel erscheint alles vor mir dann nach kurzer Zeit sehr hell, wie leicht flimmernd und der Geist entspannt sich, wird offen und weit (bis zum nächsten Gedanken).


    Die Bewegung unserer Gedanken ist aufs Engste mit der Bewegung unserer Augen verknüpft. Sind die Augen geschlossen, bewegen sie sich unter den Lidern im Einklang mit unseren Gedanken und Träumereien in aller Regel munter mit ohne dass uns das immer so bewusst ist - es lässt sich aber durch eine zweite Person von außen gut beobachten.


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    Tai