Alles anzeigenFreue mich über jede Antwort !!
edit: Was auch interessant für mich wäre , wie der innere Vorgang abläuft.
z.B. zu sehen wie ein geliebter Mensch extrem abbaut.
Daraufhin mit aller Kraft versuchen diesem Mensch zu helfen aber irgendwann an einen Punkt zu kommen an dem man keine andere Option mehr hat als es zu Akzeptieren.
Nun zu wissen das durch Anhaften an den geliebten Menschen das Leid entsteht und am Leben gehalten wird.
Daraufhin zu wissen das man nur durch Loslassen das ganze beenden kann.
Dieses Loslassen jedoch nicht möglich ist obwohl man ganz genau weiß das es das Richtige ist und vor allem die einzige Möglichkeit ist.
Kann ich mir nur theoretisch überlegen. Meine Eltern und alle
geliebten Menschen leben noch.
Trauer gehört zu einem normalen Menschenleben und ist zu
bewältigen. Besitzt man eine positive Grundeinstellung wird man nicht in
Verbitterung und Wut verharren, der Kummer wird nicht zur Gewohnheit werden. Auf jeden Fall scheint es vorteilhaft, die Hoffnung auf etwas Besseres nach dem Tod zuzulassen. Dies unterstützt eine Besinnung auf tatsächliche Werte wie Liebe und Mitgefühl.
Um dem größten Verlassenheitsgefühl zu begegnen ist es vielleicht hilfreich, sich die Distanz, die zum Dasein möglich ist, klar zu machen. Das radikale Hinterfragen der eigenen Anhaftung – nicht zum konkreten Menschen, sondern zur Welt schlechthin – sollte den Schmerz erträglicher machen. Dieses Lösen ist gedanklich möglich und sollte eine Hilfe sein. Wir sind nicht ohne Wenn und Aber in die Welt eingebunden.
Ist die größte Not einmal überwunden, sollte Trauer entstehen. Ein geliebter Mensch ist ein unersetzbarer Mensch. Wenn zum Beispiel die Mutter stirbt, kann niemand die Bedeutung, die sie hatte, ersetzen. Auch was versäumt wurde, ist versäumt. Aus meiner Sicht sollte Trauer letztendlich bewirken, dass sich unsere Verbundenheit mit den Mitmenschen, die ebensolches Leid erleben, vertieft. Das wäre schließlich ein Gewinn an Bewusstheit und „innerem Reichtum“.