ok, dann ist doch aber das hier falsch?
wenn man versucht den Übergang zu verhindern?
Ohne Gefühl geht doch auch nicht, man hat doch immer ein Gefühl.
Es gibt durchaus die Möglichkeit, VOR dem Auftreten des Gefühls ( vedana ) die Kette des bedingten ENtstehens zu beenden.
Wichtig dabei ist, kein Gefühl mit "Ich und Mein" zuzulassen. Doch ist dies nur mit viel Übung möglich.
Wie gesagt, noch habe ich es nicht erreicht, doch .. wie sagt man ... ich bin auf dem Weg.
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Die Möglichkeit mag es in manchen Situationen durchaus geben (siehe die "Wutdiskussion" in einem anderen Faden), dass das im allgemeinen funktioniert, da glaube ich nicht dran. Angst beispielsweise ist so fest in unserem Reptiliengehirn verdrahtet, das glaube ich nicht, dass man die komplett "verhindern/beenden" kann.
Und als Ziel für Anfänger finde ich das überhaupt nicht sinnvoll.
EIn Entwicklungsziel muss doch erst mal sein, zu den Empfindungen und Gefühlen, die eh schon da sind, keine ego-basierten hinzuzufügen (siehe oben, mukti).
Wenn ich mir nachts den Zeh anstosse, dann ist da definitv Schmerz, egal, wie erleuchtet ich bin, und wahrscheinlich auch Überraschung und Erschrecken. Ich kann da auch kein Problem erkennen.
Was IMHO zu überwinden ist, sind die ego-basierten Zusätze, die der Geist erzeugt:
Blöder Stuhl; ich ärmster; blöder Partner, der den Stuhl im Weg stehen lässt; überhaupt ist er/sie immer so unaufmerksam mir gegenüber; ohne ihn würde ich viel weniger leiden; das sag ich ihm morgen endlich mal richtig! Oh je, wenn der jetzt gebrochen ist, und ich will doch am Freitag in Wanderurlaub fahren.(...)
Stattdessen: Aua, anschauen, abwarten, kühlen, Notaufnahme. Das, was halt zu tun ist.
Liebe Grüße,
Aravind.