Alles anzeigenVon den vergänglichen Dingen wissen wir, dass sie existieren. Früher dachte man Raum und Zeit als eine Art Eimer, worin sie sich befinden. Aber vermutlich schaffen sie die Zeit aus sich heraus.
Gedanken haben gewisse Eigenschaften von „Zeit“. Sie besitzen keinen Körper und können im Unterschied zu Gehirnvorgängen nicht beobachtet werden, doch haben sie zeitliche Dauer.
Wenn Dinge aus sich heraus Zeit schaffen, dann tun wir das also vielleicht auch, wenn wir denken. Ohne unserem Denken hätte die „Zeit“ zumindest keine Dauer. Physikalisch bewegen sich Uhrzeiger ja nur im Vergleich schneller oder langsamer.
Durch das Entstehen und die Veränderung der Dinge wird jedenfalls Zeit ersichtlich, ohne Dinge gäbe es sie nicht und ohne Zeit gäbe es keine Dinge. Es ist eher eine gegenseitige Abhängigkeit als dass Zeit von den Dingen geschaffen wird will mir scheinen.
Wir erleben die Gegenwart im Vergleich zur Vergangenheit - ist sie angenehmer, wollen wir sie festhalten, unangenehmer, wollen wir sie loswerden. Man könnte die Vergangenheit immer sofort loslassen und alles was erscheint annehmen wie es ist. Dann gäbe es auch keine Hoffnungen oder Ängste bezüglich der Zukunft, das sprichwörtliche "Hier und Jetzt" - keine Abhängigkeit von der Zeit, damit auch nicht von den Dingen.