Beiträge von Lirum Larum im Thema „Schlechte Laune nach Meditation“

    Es gibt verschiedene Möglichkeiten, worin die Ursache für sowas liegt. Meiner persönlichen Erfahrung nach ist solche schlechte Laune kein Problem, sondern nur ein Anzeichen für irgenwas, das Du durch Probieren und Überlegen selbst herausfinden musst. Es kann z.B. daran liegen, dass:


    1. ...ein Reinigungsprozess stattfindet. In dem Falle wäre regelmäßiges Üben die wichtigste Maßnahme.

    Ich würde es mit dem Putzen einer Wohnung vergleichen: wenn Du anfängst, machst Du erstmal Unordnung, um in die Ecken zu kommen und den Kram unter dem Teppich hervor zu fegen. Du siehst plötzlich Dreck, wo Du vorher gar keinen wahrgenommen hast. Das bedeutet aber ja nicht, dass der Schmutz durch das Putzen entstanden sei, er war vorher schon unbemerkt da.

    Nun mittendrin aufzuhören, bewirkt Stagnation. D.h. solange Du nicht in die Regelmäßigkeit kommst, kann sich nichts weiterbewegen.


    2. Es könnte auch daran liegen, dass die Meditationsmethode (erstmal noch) nicht zu Dir passt. Vielleicht etwas leichteres, entspannenderes ausprobieren.


    3. Oder dass Du mit falschen Erwartungen an die Meditation herangehst.

    (Sowas hatte ich mal: ich wollte durch die Meditation in so einen himmlischen Zustand kommen und darin bleiben. Das funktionierte, solange ich saß. Sobald ich aufstand, nervte mich alles, was nicht in meinen Himmel passte. :lol: Das kann es natürlich nicht sein. Es geht ja eher darum, einen Überblick zu bekommen, zur Ruhe zu kommen und dann dadurch Gleichmut und zu entwickeln.)


    Also, das nur mal so als Anregung. Es gibt sicherlich noch viele weiter Möglichkeiten von Ursachen. Aber am Ball bleiben, nicht aufgeben, ist im Dharma immer ein wichtiger Aspekt.