Beiträge von Niemand im Thema „Fragen, die mich beängstigen und verwirren“

    Man muss als Mensch schon denken, das ist nicht das Problem. Es geht nur darum, heraus zu finden, wann und wo es dafür an der Zeit ist und wann nicht. Einfach nicht mehr denken zu wollen geht an der Sache vorbei und deshalb sind Deine Probleme damit ein vernünftigs Widerstreben - ums mal so auszudrücken. Ein Gedanke ist auch nicht automatisch 'Ego', sondern entstammt dem 'Ego' dann, wenn man anfängt zu wählen - also etwas anders haben will als es ist. Wenn ich darüber nachdenke wie ich eine konkrete, anstehende Aufgabe am vernünftigsten bewältigen kann, dann ist dieses Denken sinnvoll, sonst wäre man ja ein Weltflüchtling, der die Wahl trifft, vor dem Denken davon zu laufen - was ja wieder 'Ego' ist.


    Was Du da schilderst ist aber ganz normal für den Anfang. Da hilft die Routine des 'einfach weitermachens' und die Augen offen halten was förderlich ist und was nicht.


    Ziele sind auch nichts Schlechtes. Sie werden nur zum Problem, wenn wir uns davon abhängig machen.

    Man kann Ziele haben und sich trotzdem nicht dagegen auflehnen, dass sie noch nicht erfüllt sind und sich auch damit anfreunden, dass wir es nie zu 100% in der Macht haben, ob sie in Erfüllung gehen. Ich finde, man darf sich ruhig Ziele stecken, um eine Richtung für den Alltag zu haben. Man lebt aber trotzdem immer jetzt, egal, ob das Ziel erfüllt ist oder nicht. Die Ziele werden zum Hindernis, wenn sie uns daran hindern, zwischendurch immer wieder dort anzukommen wo wir sind.