Beiträge von Adrenaline im Thema „Buddhistisches Tantra“

    Womit nimmst du das feinstoffliche wahr, wenn nicht mit den sechs Sinnen?

    Es gibt wohl noch andere Sinne. :?

    Ergänzung: die Hellsichtigkeit und Hellhörigkeit ist im Theravada streng definiert. Ich würde es in erster Linie auf das Erkennen von Herzensqualitäten beziehen, dafür muss man "ruhig" genug sein, dann können das auch Nichtbuddhisten. Also das ist nicht das selbe wie in anderen philosophischen Konzepten.


    hast du dazu eine Textstelle?

    Sprocky, ich schnalle hier auch total ab. Ich komme nur mit bis zu den Beiträgen, die ich einigermaßen kenne, als die letzten Posts von mkha und svea. Wir haben immer viel, ich hatte die letzten Monate in den Bahnen von Mahayana-Grundschriften gedacht. Nun wieder mal Vajryana-Inhalte ist bei 34 Grad schon viel.

    Einen Bezug zum PK schaffe ich nicht, sorry...

    ich finde es grade ziemlich anspruchsvoll. Bin erst bei mkha´s Post. Allerdings ist mein Hirn heute bei 37 Grad geschmort worden. aber da wo Spock wohnt warens wahrscheinlich auch keine angenehmen 25 Grad.

    Auch nicht zwingend, friedvolle Aspekte des äußeren Tantras brauchen keine Einweihung, z.B. Chenrezig, Tara, Manjushri, Sangye Menla usw.

    :lol: deswegen will ich mich immer nicht in solchen Threads äußern. Da gibt es alles mögliche was man nicht im Kopf hat und schon hat man jemandem abgesprochen Vajrayana zu praktizieren. Ich weiß also nicht, wann das alles anfängt Tantra zu werden. Für mich persönlich hat es wohl vor allem mit der Sichtweise zu tun. Wenn die oben erwähnten Aspekte als Gottheiten von außen gerufen werden ist es für mich kein Tantra. Aber auch da widerspricht mir sicher der ein oder andere. :?

    ich sehe das auch so

    Tantra ist aber auf jedenfall dann Tantra, wenn man sich selbst als Buddhaform visualisiert. Deswegen würde ich alles was nur außerhalb meiner selbst visualisiert wird nicht als Tantra bezeichnen.

    Das meinte ich, wusste aber nicht ob man über selbst-visualisation im Tanra sprechen darf. Ich hatte von dir mal einen Berzin-Archiv link dort wurde der Unterschied dargestellt zwischen Visualisation im Sutra und im Tantra und der Entscheidende Punkt ist die Selbst-Visualisation.


    Da nimmt man das Ziel als den Weg.

    Ich glaube das basiert sehr auf dem Mahayana-Satz über den hier soviel gestritten wurde: "Samsara und Nirvana sind das gleiche." Ohne diesen Satz zu verstehen und anzuerkennen haben die tantrischen Methoden keinen Sinn, finde ich.

    Ah, danke. Kannst du ein Beispiel nennen für eine Transformation?

    Es wird ja mit den symbolischen Buddhabildern gearbeitet aber wie es genau vorgestellt wird erzähen nur die Meister denjenigen die die Absicht haben das auszuführen.

    Allerdings heutzutage gibt es viele Bücher....das Thema was man alles nicht erzählen darf da bin ich nicht so bewandert und rede dann lieber wenig.

    Hoffe die anderen tantrisch Praktizierenden beteiligen sich noch an dem Thread.

    Zu Post Nr. 13 und Nr. 15:


    Dass es Karmamudra nur an 2 Stellen gibt, wusste ich nicht. Ich dachte es wäre weiter verbreitet oder gehört zum Standardwerk, aber unter Vorraussetzungen und darum machen das nicht alle. Also so dachte ich das.


    Du (kilaya) sagst, dass man die Leute mit dem "anlockt" was ihr Schwerpunkt ist und Turmalin sagt, dass die Begierde, wie auch im PK (Randnotiz: ja, das Wiederliche steht im PK) eher mit dem Gegenteil "bekämpft" wird. Ist letzteres dann "transformieren"?

    Nein, die Bekämpfung der Begierde durch Erwägen des Widerlichen wird bei uns unter Sutra gelehrt. Sutra ist der Weg des Verzichts, Tantra ist der Weg der Transformation. Das Erwägen des Widerlichen soll ja zum Verzicht führen.


    Es gibt auch tantrische Anweisungen zum Transformieren von Begierde. Direkt auch von sexueller Begierde. Das habe ich aber in einem Buch gelesen und dann einen Lehrer dazu befragt.

    Es ist eine völlig andere Übung. Ich weiß nicht warum, aber es ist mir als Unterricht noch nicht begegnet. Die Übung die ich kenne ist nicht Karmamudra. Energetisch nicht so heikel und ausgelebt wird auch nichts.


    Ich hatte den Thread irgendwie aus dem Bewusstsein verloren, nachdem er abgeschnitten wurde.

    Im Gegensatz zu vielen anderen Lehrern wird da aber Sex ausdrücklich als etwas dargestellt, was man mit einem Partner in positiver Weise praktizieren kann, ohne dass es die eigentliche Praxis beeinträchtigt. Dass man die positive Energie mitnehmen und nutzen kann. Das hat damit zu tun, dass in dieser Übertragung die Erleuchtung als besonders freudvoll dargestellt wird - letztlich als freudvoller, als es jeder Sex sein kann. Zielgruppe sind Menschen, deren vorrangiges Geistesgift Begierde ist. Im Tantra zieht man die Menschen mit dem an, was sie umtreibt, um es dann mit den geeigneten Mitteln zu transformieren. Man kann einen begierdebezogenen Menschen nicht gut mit einer drögen Enthaltsamkeit hinter dem Ofen hervorlocken... ;)

    Im Vajrayana wird normalerweise einfach Buddhismus gelehrt zum Thema Sex. Und was das bedeutet weiß man ja. Ich wurde geschlagene vier Stunden durch die "Erwägung des Widerlichen" gequält. Der Meister sah auch gequält aus denn es war wirklich episch. Er sagte: Jetzt transformiert ihr euer Karma.

    In meinem Fall war das ein Text von Aryadeva und ich glaube nicht dass das groß abweicht vom Buddha. Ich denke das hätte auch aus dem PK sein können.

    Klar im Tantra und Dzogchen kommt das so nicht vor, aber da wird dann ja wieder nichts zum Thema Sex gelehrt.


    Wie gesagt es gibt viele Mönche Nonnen und quasi-Mönche und Nonnen.


    Glaub ON weicht ganz schön ab von der traditionellen Lehre des Vajrayana.

    Ich glaube dafür wäre eigentlich ein extra Thread nötig, aufgrund des Umfangs...

    stell doch mal die Frage im Bereicht tibetischer Buddhismus. Das ist echt eine Bereicherung für das Forum wie du dich vorurteilsfrei für den Vajrayana interessierst ohne die Richtung wechseln zu wollen.

    Kamasutra..

    Kenn ich nicht. Es gibt Karmamudra aber das praktiziert keiner meiner Freunde, und ich auch nicht. Ehrlich gesagt ziemlich viele Frauen sind auch praktisch Nonnen. Ist alles völlig normal man gibt Keuschheitsgelübde zu einem Lama. Es gibt auch Prakkshimokkha Gelübde... es wird sehr viel Buddhismus gelehrt.

    Allerdings überwiegend Mahayana.

    Würde Mettapraxis oder das Entwickeln der Erleuchtungsglieder theoretisch auch schon als "Tantra" durchgehen? Also ist Kultivierung des Geistes damit gleichzusetzen oder ist "Transformieren" nochmal extra?

    Bei der tantrische Transformation ist wichtig zunächst direkt auf die Geistesgifte zu schauen und diese in transzendete Weisheit zu transformieren. Das wird ja bei den von dir genannten Praxen nicht so gemacht, oder?

    Die meisten Übungen auf dem Weg der tantrischen Transformation haben nicht mal den Hauch eines Bezugs zu Sex. Auch keine Darstellung. Die gewissen Darstellungen hatte ich noch nie bei den Übertragungen die ich bekommen habe. (Mal abgesehen davon dass ich nichts dagegen habe da ich ja gelernt habe wie das aufzufassen ist. Anrüchig bestimmt nicht, weil es nicht um das Ausleben sexueller Begierde geht.)