Beiträge von Alephant im Thema „Umgang mit "Ungeziefer" - wie handhabt ihr das?“

    In Sibirien ultraheiß? Dort kann man doch froh sein, wenn die Temperatur um die 20 Grad liegt.

    Sibirien Klima

    Klima in Sibirien, Temperaturen und Wetter


    Wie schon geschrieben. Da kann man im Sommer eigentlich froh sein, wenn es tagsüber nur um die 20° hat. 40 Grad am Tag, das kommt vor.


    Eines möchte ich kurz noch ansprechen: Das Wort Selbstmord passt nicht bei einem eigens gewählten Freitod.


    Da mordet doch keiner; das ist mir etwas zu grob formuliert.


    Ein Freitod weist kein einziges "Mordmerkmal" auf.


    Ich könnte es nicht so scharf voneinander trennen. Aber klar, gibts da unterschiedliche Entscheidungen und Motive und Umstände, und man will das mit unterschiedlichen Begriffen fassen. Der Begriff "Freitod" wird im Deutschen schon eher synonym zu "Suizid" und auch "Selbstmord" verwendet.


    Was das mit dem Wort "ermorden" angeht ... ja. Da möchte ich dir beipflichten. Da ist eine Schwierigkeit. Anders gesprochen: Da steckt ja gewissermassen eben der Mord und auch der Mörder dann mitdrin, in dem Wort. Wie soll man ein Mörder seiner selbst sein? Macht logisch irgendwie keinen Sinn und zeigt einmal wieder das Begriffs- & schwierige DenkProblem mit dem Selbst an.




    :sunny:

    Schneelöwin


    Da gibts einige Tiere, die anscheinend so etwas wie einen Freitod gewählt haben. Es kommt vor. Ist jetzt natürlich InterpetationsFrage, ich kann es nicht wissen. Es gibt viele dokumentierte Fälle, in denen Tiere auch in anderen Situation freier von Instinkt handeln. Ungewöhnliche Fälle.


    Der SelbstMord wird in vielen Religionen als verantwortungslos gegenüber den anderen und sich selber gesehen. Dadurch haben wir ja auch ewige Debatten zum Thema SterbeHilfe.



    Das ists im Sommer ultraheiß und es entstehen viele zeitweilige Sümpfe und Tümpel. Da gibts dann ewig viele Moskitos. Also der jianwag will hier in meinen Augen zu einem SelbstErfahrungsTrip aufrufen. :D


    Viele verwirrte und und einen beständig stechende Wesen wird man da treffen. Da muss man erstmal durch, nehme ich an.

    Ich glaube, es gibt auch weniger schmerzhafte Möglichkeiten, Gemütsruhe zu entwickeln.




    :sunny:


    Liebe Schneelöwin,


    ich finde, wenn sagt: ein Mensch hat das Recht selber zu bestimmen, selber zu entscheiden (auch über den Tod). Dann kann man das als Buddhist nicht nur den Menschen dabei meinend sagen.


    Insofern finde ich, wenn man sagt, ein Wesen hätte das Recht, selber zu bestimmen und selber zu unterscheiden (auch über den Tod), man dieser Aussage widerspricht, wenn man ebenso sagt: "ich töte vorsätzlich und gezielt".


    Diesen SelbstWiderspruch wollte ich anzeigen. Die strickte Trennung zwischen Mensch und Tier oder Insekt, auf der aufbauend man Töten rechtfertigen könnte, aufgrund der Behauptung bestimmter Rechte die diese Wesen und andere Wesen nicht hätten, hat in meinen Augen nichts mit buddhistischer Praxis zu tun.


    Damit habe ich aber nicht dich gemeint :). Und ich nehme an, der Festus hat das auch eher im Sinne eines authentischen Umganges mit der immer wieder einmal sichtbar traurigen Sachlage: weltliches Leben gemeint.




    :sunny:

    Ich lade gern jeden zu mir ein, von Mai bis August in der sibirischen Tundra zu leben.

    Nur um mehr zum Thema Ungeziefer zu lernen.


    _()_

    Sprichst du die Einladung aus, um mehr über den eigenen Umgang und die eigenen Begehrungen und Ablehnungen in Bezug auch Mücken in einem Extremmaß zu ermöglichen? Sozusagen als SelbstErfahrung?


    Insekten kann man ja auch hier sehr gut studieren. Ich nehme an, auch etwas "objektiver", wenn man nicht gleichzeitig mit ihnen kämpfen muss.



    :sunny:

    Irgendwie ist es leicht pervers, aber ich finde, es macht für mich persönlich tatsächlich einen Unterschied in Bezug auf Mitgefühl und Inneren Frieden:

    Ob ich eine Bremse töte mit dem Gedanken "Du blödes Mistvieh", oder mit "Sorry, aber ich will mich nicht von Dir beißen lassen", also ohne die Aggression im Denken, wohl aber im Zuschlagen.


    Ich kenne es, wenn ich im Nachhinein feststelle, dass ich aus Versehen so ein armes Ding getötet habe: "Ohmann sorry ... "


    Aber in dem Moment, in dem da bei mir eine Ablehnung in Bezug auf das von mir so aufgefasst: nervtötende Gesumme einer Mücke ist, sehe ich mittlerweile sehr viel häufiger eine emotionale Assoziation, mit der ich dieses arme Ding einhülle. Es weiß ja selber nicht, was es da tut, und warum es so irre durch die Gegend fliegt und sich vom Blut anderer LebeWesen ernährt. Also, mein Empfinden da wird der Mücke da nicht gerecht.


    Damit meine ich aber nicht, dass man sich von allem und überall stechen lassen soll. Es gibt andere Lösungen.




    :sunny:

    Und ich bin auch der Meinung, das jeder Mensch die Freiheit haben sollte, über das Ende seines Lebens selbst zu entscheiden.

    Ich auch lieber Festus.


    Liebe Grüße von Schneelöwin

    Ich bin der Meinung, dass jedes Wesen die Freiheit haben sollte, über das Ende seines Lebens selber zu entscheiden.


    Ich bin nicht nur der der Meinung, sondern ich weiß, dass es kaum etwas mit buddhistischer Praxis zu tun hat:


    Zitat

    Ich töte sie gezielt und vorsätzlich.



    Das hat eher etwas mit dem Leben zu tun. Und vielleicht noch mit einem authentischen Umgang mit der Sache. Dass man dazu steht, dass man so etwas tut.




    :sunny: