Beiträge von Schneelöwin im Thema „Anatta“

    Definiere das Gegenteil bitte.

    Das die Qualität eines Buddha nur von einem Buddha erreicht wird.

    Was aber das selber Herausfinden der Lehre anbelangt kappt das natürlich

    nicht mehr wenn er sie schon von einem anderen mitgeteilt bekommen hat.

    Vielleicht ist es so gemeint:

    Eine gute Qualität einer "Lehre " kann man nur erreichen,

    wenn man diese allein, ohne Vorgaben von Anderen, herausfindet,

    da wir alle Individuen sind und jede Person benötigt vielleicht andere

    Vorgaben, um ein "eigener" Buddha zu werden.

    Verfolge ich aber nur streng die aufgestellten Regeln/Lehre des Buddha bzw. der Lehrer

    welche Praxis allein auf ihn (Buddha) gemüntzt war, dann ist es fraglich, dass es auf alle

    nachfolgenden individuellen Personen die gleiche erleuchtende Auswirkung hat?

    Im Zen haben alle Lebewesen Buddha-Natur


    Zitat

    zitiert Dõgen im Shõbõgenzõ Busshõ Sakyamuni Buddha: „ohne irgendetwas zu sein, bist du die Buddha-Natur.“


    Spock hatte mal in einem Beitrag etwas schönes formuliert: Der Buddha sucht den Buddha:)

    Tief in jedem Wesen verborgen ist demnach das überweltliche und unvergängliche Wahre Selbst – dessen volle Wahrnehmung kann jedoch nur durch die Erleuchtung erreicht werden.


    Wahres Selbst:

    ohman...


    Was soll eine "volle Wahrnehmung" sein? Ist hier vllt die Sehwahrnehmung und Be-leuchtung gemeint?

    :rofl: das heißt:

    was man vorher als Selbst wahrnimmt, ist nur ein wenig "Zucker" damit man mehr davon haben will;

    es blitzt nur ein wenig durch, um dann.

    wenn man das akzeptiert hast, dass es das Selbst doch garnicht gibt bzw. (Zucker) nicht gesund ist - ,

    in voller umfänglicher Selbstwahrnehmung neu "geboren" zu werden.


    Sorry , lieb Spock, mir ist immer noch nach lachen; aber herzlichen Dank, dass Du ernsthaft versuchst daraus eine Erklärung zu finden:hug:

    :) Das "ich" traute seinen Augen nicht, als es das Phänomen des überweltlichen aufsteigenden wahren Selbst las:)


    Jedenfalls konnte ich heute mal herrlich lachen, aber auch erst als das "ich" den rofl von Spocki sah:rofl:


    Im Nachhinein fiel mir dann noch das Zen Buch vom doppelten Ursprung des Menschen ein; in dem auch ein irdisches Ich

    und ein himmlisches ich erwähnt wird :grinsen:

    Insofern gibt es einige mehr, die daran "glauben".

    Danke Bakram und nun bin ich auch komplett durch den Wind, wenn ich mir das Zitat zur Gemüte führe:


    Tief in jedem Wesen verborgen ist demnach das überweltliche und unvergängliche Wahre Selbst – dessen volle Wahrnehmung kann jedoch nur durch die Erleuchtung erreicht werden.


    Also nochmal von vorne:


    Dies hat void zitiert:


    Zitat


    Lexikon (Anatta):


    Die Tatsache, dass allen Dingen jegliche dauerhafte Essenz oder Substanz fehlt, die man eigentlich als "Selbst" bezeichnen könnte. Diese Lehre von anattā oder der Unpersönlichkeit besagt, daß es weder innerhalb noch außerhalb der körperlichen und geistigen



    Daseinserscheinungen irgend etwas gibt, das man im höchsten Sinne als eine für sich bestehende unabhängige Ich-Wesenheit oder Persönlichkeit bezeichnen könnte.



    Fazit aus beiden Zitaten:


    Es gibt eigentlich kein Selbst - gem. Erklärung Zitat Void -und wenn man sich von dieser Anklammerung Selbst gelöst hat, kommt dann das eigentliche "wahre Selbst", welches überweltlich und unvergänglich zu sein scheint, zum Vorschein.

    Kann das Jemand vielleicht bestätigen:?


    (:(:(:

    Nehme ich aber die Perspektive von jemand ein, der Leerheit verstanden hat oder verstehen will, dann ist der Blick auf die wechselseitige Bedingtheit aller Phänomene gerichtet. Dann sind "Personen" oder "Dinge" lediglich Konstruktionen aus Dingen, die ebenfalls Konstruktionen sind und diese Konstruktionen bekommen eine bestimmte Form aufprojiziert.


    Beide Sichtweisen existieren, die Eine ist verblendet, die Andere ist jenseits der Illusion. Deswegen ist es notwendig, deutlich zu machen, auf welcher Ebene man argumentiert, aus welcher Sichtweise heraus. Sobald man anfängt, diese beiden Ebenen zu mischen, DANN wird es in meinen Augen schwierig.

    Dass eine Diskussion - auf verschiedenen Ebenen - DANN schwierig wird, das verstehe ich.

    Ich sehe auch die Leerheit bei Dingen (beim Menschen allerdings "bedingt" und das hat nix mit verstehen wollen zu tun;

    es gibt auch das Phänomen; "man kann sich etwas vormachen"

    man sollte verstehen ohne zu wollen und nicht zu wollen)

    Aber nochmals anders gefragt an alle gerichtet:

    Dann geht ihr davon aus, dass es - wie in der anatta-Lehre gelehrt wird - kein funktionelles ich gibt?

    Welch eine Freude pops und kilaya haben sich gefunden :) :rose:


    Irgendwo habe ich gelesen, dass Buddha zu der Frage:


    ob es denn kein Selbst gäbe? - mit Schweigen reagiert hat. . .

    Ganz klar - wenn Buddha schweigt - dann ist er in dem Moment vergleichbar mit der Münze -

    nur irgendwann wird er aufstehen, weil sein selbst ihm sagt, dass er "sein Geschäft verrichten muss" - und darin

    liegt dann wiederum der Unterschied.:)

    Entschuldigt wenn das jetzt ein wenig trostlos klingt;

    aber eine Münze ist für mich keine Person, die z.B. in einem Wartezimmer

    sitzt und ihr ich (nichtselbst) aufgerufen wird und sich angesprochen fühlt;)

    Gibt es da ein nachvollziehbares Beispiel aus dem Leben:?