Hinzufügen möchte ich noch, dass das Wissen um die Leerheit aller Dinge, also dass sie eigentlich ohne jede Bedeutung sind - ob gut oder schlecht - mich ziemlich ruhig sein lässt über Alter, Krankheit, Tod. Wenn ich den Dingen nicht mehr die Bedeutung gebe von "ich brauche sie", "ich hänge aber daran", "was wird aus mir und meiner Familie ohne ...", "was wird aus all den angehäuften Sachen?", dann befürchte ich auch nichts mehr, dann kann ich loslassen. Das bedeutet natürlich nicht, dass nicht dennoch Tränen fließen, Trauer empfunden wird und Verlust - aber es hält sich in Grenzen.
Natürlich ist das angesichts all des Leidens in der Welt ziemlich provozierend, aber das Leid wurde seit Buddha nicht kleiner - egal ob Jesus auftauchte oder Mohammed oder sonst welche besonders hervorragenden Menschen. Nur das Wissen um das bedingte Entstehen und die grundsätzliche Leerheit aller Dinge mag uns aus diesem Dilemma zu befreien, wenn wir uns intensiv in Meditation und Reflektion damit beschäftigen.